Musik-Streaming: Rhapsody/Napster entlässt 15 Prozent seiner Mitarbeiter
Bei dem Online-Musikdienst, der Ende 2011 den früheren Tauschbörsen- und dann Musikstreaming-Pionier Napster übernahm, steht eine Restrukturierung an, in deren Zuge rund 30 Mitarbeiter und der Firmenchef gehen müssen.
Die sich verschärfende Konkurrenz durch diverse Musikstreaming-Dienste fordert erste Opfer: Der Online-Musikdienst Rhapsody International restrukturiert sein Geschäft in den USA um. Rhapsody hatte Ende 2011 Napster übernommen, der als Filesharing-Pionier von der Musikindustrie in die Knie gezwungen wurde und dann als Musik-Streaming- und Abo-Dienst Wiederauferstehung feierte.
15 Prozent der Belegschaft, etwa 30 Mitarbeiter, müssen gehen. Weiter geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor, dass Präsident Jon Irwin von seinem Posten zurücktritt und künftig dem Unternehmen nur noch als Strategieberater zur Seite steht. An seine Stelle tritt ein vierköpfiges Executive Operating Committee.
Die Restrukturierungspläne sehen weiter vor, dass Rhapsody sein Geschäft in Europa ausbaut. Zuletzt sei das Unternehmen mit seinem Musikdienst Napster in 15 weiteren europäischen Ländern aktiv geworden. Außerdem ist die Investmentfirma Columbus Nova Technology Partners bei Rhapsody angestiegen. Wie viele Anteile sie erwarb, geht aus der Mitteilung nicht hervor. (anw)