WWDC-2013-Tickets: Apple kontaktiert Problemfälle
Nach zwei Minuten waren die Eintrittskarten für die Entwicklerkonferenz ausverkauft. Einige Käufer, die nicht zum Zuge kamen, wurden von Apple aber kontaktiert, weil es technische Probleme gab. Developer arbeiten unterdessen an WWDC-Alternativen.
Es war absoluter Rekord: Nach nur rund zwei Minuten waren am Donnerstagabend alle 5000 Tickets für die diesjährige Apple-Entwicklerkonferenz WWDC, die ab dem 10. Juni in San Francisco beginnt, ausverkauft. Zumindest einige der Unglücklichen, die nicht zum Zuge kamen, wurden von Apple mittlerweile kontaktiert, wie US-Medien berichten. Grund dafür ist, dass es zwischenzeitlich zu Webserver-Fehlern kam, die einen Abschluss der Registrierung verhinderten, obwohl diese eigentlich schon weitgehend ausgeführt war. Apple rief einige dieser Personen an und bot ihnen nachträglich das knapp 1600 US-Dollar teure Ticket an. Betroffen war unter anderem der bekannte Mac-Entwickler Daniel Jalkut.
Unabhängig von dieser Geste gibt es in Entwicklerkreisen massive Kritik an Apples WWDC-Politik. Das Event werde trotz des großen Erfolges der hauseigenen Entwicklerprogramme für OS X und insbesondere iOS nicht vergrößert. Jalkut schrieb, Apple solle überlegen, die Veranstaltung ganz abzuschaffen und stattdessen auf interaktive Lernmaterialien zu setzen, die von den Ingenieuren selbst kommen. Andere Programmierer forderten Apple auf, die Veranstaltung in mehreren Städten anzusetzen.
Mittlerweile gibt es zudem unabhängige Alternativen. Parallel zur WWDC findet so einen Block vom Moscone Center entfernt die kostenlose AltWWDC statt. Sie wird zahlreiche bekannte Sprecher beinhalten, darunter auch Jalkut, Brent Simmons (NetNewsWire) oder Mike Lee (Appsterdam). Die AltWWDC läuft vom 10. bis 14. Juni, genau wie die richtige WWDC. (bsc)