iOS 7: Nicht-stören-Modus mit Nebenwirkungen

Der Nicht-stören-Modus von iOS 7 hat unter Umständen unerwünschte Nebenwirkungen, wenn man diesen auf einem Gerät aktiviert, das per Zweit-SIM (MultiSIM) mit dem Mobilfunknetz verbunden ist, wie @arnaudfeld bemerkte. Erhält der Nutzer einen Anruf, klingelt das Haupt-iPhone dann nämlich nur für einen Augenblick – der Anrufer landet anschließend unmittelbar auf dem Anrufbeantworter oder erhält ein Besetztzeichen. Wer also beispielsweise eine MultiSIM in einem iPad einsetzt und auf diesem Gerät den Nicht-stören-Modus angeschaltet hat, der ist auf seinem iPhone nicht mehr richtig zu erreichen – selbst wenn dort der Nicht-stören-Modus deaktiviert bleibt.

Immerhin zeigt das iPhone die auf diese Weise verpassten Anrufe normal an, der Nutzer sieht also, wer ihn wann erreichen wollte – nur das persönliche Entgegennehmen von Anrufen wird schwierig bis unmöglich. Deaktiviert man den Nicht-stören-Modus auf dem Zweit-Gerät, kommen Anrufe wieder wie gewohnt durch. Lässt das Zweit-Gerät außerdem "wiederholte Anrufe" im Nicht-stören-Modus zu, dann klingelt auch das Haupt-Gerät normal, wenn ein Anrufer innerhalb von drei Minuten einen zweiten Kontaktversuch unternimmt.

Das Problem, das Mac & i mit zwei iPhones im Netz der Telekom nachvollziehen konnte, betrifft ausschließlich Anrufe – andere Benachrichtigungen kommen wie gewohnt an. Laut @arnaudfeld tritt das Problem auch bei Verwendung einer UltraCard im Netz von Vodafone sowie einer Multicard im Netz von O2 auf – ein Bugreport bei Apple sei schon seit Mitte September eingereicht. Der Fehler betrifft iOS 7 bis hin zur aktuellen Version 7.0.2 und kann nach einem Leserbericht eventuell auch auftreten, wenn auf dem Zweit-Gerät noch iOS 6.x installiert ist – bei anderen Nutzern scheint die Kombination aus iOS 7 auf dem Haupt- und iOS 6 auf dem Zweitgerät jedoch nicht zu dem Anrufproblem zu führen. (lbe)