iTunes: Kanye West ist unzufrieden mit Apple
Der US-Musiker behauptet, dass der iPhone-Hersteller berühmte Künstler nicht für Auftritte bei seinen hauseigenen Festivals bezahlt. Dafür soll es nur eine prominente Platzierung im iTunes Store geben. West kritisierte explizit Firmenchef Tim Cook.
Der US-Rapper Kanye West ist in letzter Zeit weniger durch seine Musik, als durch seine teure Hochzeit mit dem Reality-Sternchen Kim Kardashian in den Schlagzeilen. In einem Interview mit der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg hat der Musiker Apples bekannte Konzertreihe "iTunes Festival" kritisiert, die in diesem Jahr in Austin (US-Bundesstaat Texas) stattfand.
West behauptet, Apple bezahle berühmte Künstler nicht für ihre Auftritte – in Austin waren unter anderem Soundgarten, ZEDD, Willie Nelson und Kendrick Lamar auf der Bühne. Stattdessen verspreche der iPhone-Hersteller den Musikern nur einen "Extraplatz auf der iTunes-Seite und so". Der Apple-Konkurrent Samsung agiere dagegen ganz anders. "Die haben kapiert, dass man rausgehen und die Leute bezahlen muss."
West hatte Apple-Chef Tim Cook wegen dieser Angelegenheit bereits auf der Bühne kritisiert. Er machte indirekt Steve Jobs' Tod im Jahr 2011 für Apples Verhalten verantwortlich. Jobs habe gewusst, wie wichtig es gewesen sei, mit Kultur in Verbindung zu treten. Allerdings läuft die iTunes-Festival-Reihe bereits seit 2007.
West hatte zuvor in einem Interview mit dem Werbefachblatt AdWeek spekuliert, Apple habe nur deshalb den Kopfhörerhersteller Beats mit seinem Gründer Dr. Dre übernommen, weil Samsung zuvor einen Deal mit dem Rapper Jay Z abgeschlossen habe. (bsc)