Apple Music: Streaming-Dienst mit menschlicher Vorauswahl

Apple gibt ab Ende Juni Zugriff auf einen millionenschweren Musikkatalog, redaktionell zusammengestellte Wiedergabelisten stehen im Vordergrund. Künstler können Inhalte direkt für Fans bereitstellen. Eine Android-App folgt.

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Beats

(Bild: Apple)

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Aus Beats Music wird Apple Music: In San Francisco hat der iPhone-Hersteller am Montagabend den seit längerem erwarteten Musik-Streaming-Dienst vorgestellt. Ebenso wie das aufgekaufte Angebot setzt Apple Music die von einer Musikredaktion kuratierten Wiedergabelisten in den Mittelpunkt, die sich sowohl nach Genre wie Aktivität wählen lassen. Sie sollen garantieren, dass stets passende Musik in Folge abgespielt wird.

Eine Social-Network-Komponente hat der Dienst ebenfalls: Künstler können Inhalte hochladen – vom Musikstück bis hin zu Fotos – und diese direkt für Fans bereitstellen. Zudem gehört eine globale Radiostation zu dem Angebot – dafür hat Apple unter anderem den DJ Zane Lowe von der BBC angeheuert.

[Update 21:20 Uhr] Apple Music soll ab dem 30. Juni in über 100 Ländern verfügbar sein, der Katalog umfasst 30 Millionen Musiktitel. Der Preis beträgt, ebenso wie bei der Konkurrenz, 10 Dollar pro Monat. Mit einem Familienangebot für 15 Dollar erhalten im Rahmen der iOS-Familienfreigabe bis zu sechs Personen Zugriff. Der Dienst lässt sich nach Anmeldung für drei Monate gratis nutzen, teilte das Unternehmen mit – und wird dann automatisch in ein bezahltes Abonnement umgewandelt, falls keine Stornierung erfolgt.

Apple Music wird wohl Bestandteil der vorinstallierten und renovierten Musik-App von iOS 8.4, zugleich lässt sich per iTunes auf Mac und Windows-PCs zugreifen. Eine Android-App wird der iPhone-Hersteller – neben der Apple-TV-Unterstützung – ab Herbst bereitstellen. Die bei Beats Music noch gegebene Windows-Phone-Unterstützung fällt offenbar weg. (lbe)