Google I/O: Assistant auf dem iPhone und auf Deutsch

Google bohrt seinen Assistenten auf: Der digitale Helfer kann jetzt auch Bilder auswerten und viel mehr Geräte steuern. Ab sofort gibt es ihn auch für das iPhone, noch im Sommer soll er auch auf Deutsch verfügbar sein.

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Google I/O: Assistant auf dem iPhone und auf Deutsch
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Der Google Assistant läuft jetzt auf mehr als 100 Millionen Geräten, so Scott Huffmann, Vice President Engineering des Assistant, bei der Keynote von Googles Entwicklerkonferenz I/O. Aber das ist nur der Anfang. Der digitale Helfer soll auf viel mehr Geräte kommen. Den Anfang macht das iPhone, auf dem der Assistant ab heute verfügbar sein soll.

Schaltzentrale für Smart Home: Mehr als 70 Partner gibt es schon.

Der Assistant soll aber nicht nur auf Smartphones und auf Googles Lautsprecher Home seine Dienste verrichten. Mit dem kürzlich freigegebenen Google Assistant SDK sollen Hersteller von Geräten aller Art den Helfer in ihre Gerätschaften einbauen können. Laut Huffmann arbeiten bereits etliche Unternehmen an der Integration.

Geöffnet hat Google auch die Actions on Google, mit denen bisher nur Google Home die Geräte und Dienste von Dritten steuern konnte. Diese stehen ab sofort auch für den Assistenten unter Android und iPhone bereit. Die Geräte von mehr als 70 Smart-Home-Herstellern arbeiten bereits mit Google Assistant zusammen. Gleichzeitig erweitert Google die Actions um Transaktionen. Damit lassen sich zum Beispiel Bezahlvorgänge abwickeln.

Abhängig von dem, was in einer anderen App zu sehen ist, macht Google Assistant Vorschläge.

Der Assistant soll aber auch smarter werden. So soll er schon bald den visuellen Kontext auswerten können. Demonstriert wurde das am Beispiel der Translate-App. Direkt nach der Übersetzung einer japanischen Speise wurde der Assistant gefragt "wie sieht das aus" -- und er hat passende Bilder serviert. Den Kontext hat er sich dafür aus der App geholt. Das soll zukünftig mit allen Google Apps funktionieren, etwa dem neuen Lens, sowie über ein SDK auch mit anderen Apps.

Zwei weitere wichtige Neuerungen: Noch "im Sommer" soll der Assistant auf Deutsch, Französisch, Japanisch und brasilianischem Portugiesisch verfügbar werden. Außerdem soll man den Smartphone-Assistenten durch Eintippen bedienen können, wenn Sprache als Eingabemedium mal nicht in Frage kommt. (jo)