Microsoft bietet Kinect-Sensor für 150 Dollar an

Nachdem sich bereits zahlreiche Händler auf einen Preis für die neue 3D-Kamera der Xbox 360 festgelegt hatten, zieht nun auch Microsoft in seinem eigenen Online-Shop nach. Unterdessen wurde die Stromaufnahme der neuen Xbox 360 offenbar deutlich vermindert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 59 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Am neuen Xbox-360-Modell kann die Kinect-Kamera am USB-Bus betrieben werden, bei den älteren Konsolen ist ein zusätzliches Netzteil für die Kamera nötig.

(Bild: Microsoft)

Microsoft nimmt in seinem Online-Shop Vorbestellungen für das Kinect-System der Xbox 360 entgegen. Zum Preis von 150 US-Dollar (rund 120 Euro) können US-Amerikaner die 3D-Kamera vorbestellen. Als Veröffentlichungstermin hatte Microsoft den 4. November genannt, in Europa und Japan soll das System wenig später auf den Markt kommen.

Das Kinect-System besteht aus einer optischen Kamera mit VGA-Auflösung (640 × 480 bei 30 Hz) sowie einem mit der gleichen Auflösung arbeitenden Infrarotsensor, der die Tiefeninformationen empfängt und Bewegungen der Spieler in Echtzeit registrieren kann. Ein Array von vier Mikrofonen nimmt Sprachkommandos entgegen und soll Umgebungsgeräusche weitgehend ausblenden.

Passend zur Kinect-Kamera bringt Microsft hierzulande am 16. Juli ein überarbeitetes Modell der Xbox 360 mit WLAN-Anschluss (802.11n) und 250 GByte Festplatte für 250 Euro auf den Markt. Bei dem neuen, auf den Codenamen Valhalla getauften System wurden CPU und GPU in einem Chip vereint. Laut Anandtech wird der Chip im 45-nm-Verfahren gefertigt.

Ersten Messungen der Webseite zufolge ist die Stromaufnahme auf 70 bis 90 Watt gesunken und liegt damit in etwa gleichauf mit dem neuesten PS3-Modell. Durch das neue Lüftungssystem soll ebenfalls der Geräuschpegel leicht zurückgegangen sein. Anandtech spricht hier von 3 bis 5 dB(A), nahm die Messungen allerdings nicht in schallarmen Messräumen, sondern in normalen Büroräumen vor. (hag)