Retina-kompatible Apps: Entwickler bitten um Geduld

Aktuell sind vor allem Apples eigene Anwendungen zum neuen MacBook Pro mit hochauflösendem Display kompatibel. Adobe und AutoCAD, deren Programme auf der WWDC gezeigt wurden, brauchen noch Zeit.

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Wer Apples neues MacBook Pro mit Retina-Display voll ausnutzen möchte, benötigt passende Software, die mit dem hochauflösenden Bildschirm mit seinen 2880 x 1800 Bildpunkten auch umgehen kann. Die hauseigenen Anwendungen iPhoto, Aperture, iMovie, Final Cut Pro, Compressor und Motion hat Apple bereits angepasst, bei Apps von Dritten hapert es noch. Selbst die während der WWDC-Keynote präsentierten Programme von Adobe und Autodesk werden noch eine Weile brauchen, wie Firmensprecher gegenüber der Macworld mitteilten. So handelte es sich bei der gezeigten Photoshop-Version um einen "unveröffentlichten Build", wie Adobe-Pressefrau Marissa Lee angab. Eine Retina-kompatible Variante der Bildbearbeitung sei "später in diesem Jahr" zu erwarten, einen Zeithorizont nannte sie nicht.

Bildschirmeinstellungen beim MacBook Pro mit Retina-Display: Keine Pixel-Angaben mehr.

Auch bei Autodesk, dessen CAD-Lösung AutoCAD gezeigt wurde, wird um Geduld gebeten. "Wir sind so ziemlich im gleichen Boot", sagte Produktmanager Rob Maguire. "Wir haben noch keine offiziell bekanntgegebenen Pläne." Derzeit sei man dabei, den Retina-Build ausführlich zu testen. Man habe zuvor nur eingeschränkten Zugriff auf die neue Maschine gehabt. Eines der Probleme sei, sicherzustellen, dass es zu keinen Problemen im Zusammenhang mit Multi-Monitor-Installationen komme. Es soll beispielsweise möglich sein, ein AutoCAD-Fenster vom Retina-Display auf einen Bildschirm mit normaler Auflösung zu ziehen.

Andere Anbieter, etwas Google mit seinem Browser Chrome, arbeiten unterdessen ebenfalls an Retina-Anpassungen. (bsc)