Seagate hebt Umsatzprognose an

Der Festplattenhersteller hat seine Umsatzprognose für das laufende Quartal von 2,7 Milliarden auf 2,8 Milliarden US-Dollar angehoben.

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Der US-amerikanische Festplattenhersteller Seagate geht davon aus, in dem mit dem Dezember endenden Quartal 43 Millionen Festplatten verkaufen zu können. Dadurch ergebe sich ein Umsatz von 2,8 Milliarden US-Dollar, heißt es in einer Mitteilung. Zuvor war das Unternehmen von maximal 2,7 Milliarden US-Dollar ausgegangen. Im kommenden Quartal wird das Unternehmen voraussichtlich 3,75 Milliarden US-Dollar umsetzen. Analysten hatten laut einem Bericht des Wall Street Journal 3,25 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Seagate gibt an, dass eigene Fertigungsstätten von der Flutkatastrophe in Thailand nicht direkt betroffen sind, allerdings treffe das auf Zulieferer zu – voraussichtlich für einige Quartale. Die Branche insgesamt werde vermutlich in diesem Quartal 110 Millionen bis 120 Millionen Festplatten ausliefern. Im Laufe des kommenden Jahres werde sich die Festplattenindustrie langsam erholen. Seagate rechnet damit, dass die Hersteller Festplatten mit weniger Komponenten und geringerer Kapazität auf den Markt bringen werden. Da aber die Nachfrage das Angebot übersteigen werde, könnten die Preise stabil bleiben.

Die anhaltenden Überschwemmungen in Thailand wurden durch einen außergewöhnlich heftigen Monsun im vergangenen Sommer ausgelöst und im Oktober durch eine Springflut verstärkt. Diverse Festplattenhersteller, die in Thailand produzieren, sind davon betroffen. Die Fabriken der Seagate-Konkurrenten Toshiba und Western Digital wurden überschwemmt, weshalb sie die Produktion an andere Standorte auslagern mussten. Hitachi wird voraussichtlich nur 20 Millionen Festplatten statt der geplanten 31 Millionen bis 32 Millionen Laufwerke produzieren können. Insgesamt könnten statt der im laufenden Quartal benötigten 180 Millionen nur bis zu 130 Millionen Festplatten geliefert werden, hieß es zuletzt aus Branchenkreisen. (anw)