256 GByte RAM: Mainboard-Hersteller bereiten sich auf neue Speicherriegel vor

Core-i- und Ryzen-Prozessoren können dank BIOS-Updates mit 256 GByte RAM umgehen. Passende 64-GByte-Riegel könnten bald erscheinen.

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LGA1700-Mainboards nebeneinander

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.

Asrock, Asus und MSI stellen BIOS-Updates bereit, die zahlreichen Mainboards und Prozessoren den Umgang mit 64-GByte-Speicherriegeln beibringen. ATX- und Micro-ATX-Platinen mit vier Steckplätzen können so 256 GByte RAM aufnehmen, Mini-ITX-Mainboards immerhin 128 GByte.

Entsprechende BIOS-Updates gibt es für LGA1700-Mainboards mit 600er- und 700er-Chipsätzen, die Intel-Prozessoren der Serien Core i-12000 (Alder Lake), Core i-13000 (Raptor Lake) und Core i-14000 (Raptor Lake Refresh) aufnehmen. Im Falle von AMD sprechen die Hersteller von einem generellen AM5-Support mit allen Prozessoren der Reihen Ryzen 7000 und Ryzen 8000G.

Zuletzt hat Asus eine Update-Welle angekündigt. Wir haben den Hersteller nach einer Liste getesteter Module gefragt – für einen Anhaltspunkt, von welchen Firmen demnächst entsprechende RAM-Kits zu erwarten sind.

DDR5-UDIMMs, die in normale Desktop-PCs passen, gibt es bisher mit maximal 48 GByte Kapazität, auf Basis "krummer" 24-Gbit-Speicherchips. Seit 2023 stellt mindestens Samsung auch 32-Gbit-Varianten her, die sich für 64-GByte-Riegel eignen. Solche sind bisher aber noch nicht verfügbar. 64-GByte-RDIMMs, auf denen mehr Speicherbausteine sitzen, sind dagegen für Server gedacht und passen nicht auf Desktop-Mainboards.

Die zahlreichen BIOS-Updates deuten an, dass Hersteller wie Corsair und G.Skill bald neue DDR5-Kits mit bis zu 256 GByte Kapazität vorstellen könnten.

Um die fünf Jahre würde die Kapazitätsverdoppelung somit benötigen. 2019 kamen die ersten 32-GByte-UDIMMs in den Handel – damals mit neuen 16-Gbit-Speicherchips. Im Jahr 2023 folgten 24-Gbit-Dies für 48-GByte-UDIMMs beziehungsweise Kits mit 192 GByte Gesamtkapazität. Die Preise sind dort allerdings noch sehr hoch.

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