Akkutausch bei Apple Pencil "unmöglich"

iFixit hat das Innenleben des iPad-Pro-Stiftes inspiziert. Neben einer winzigen, 1 Gramm schweren Hauptplatine stieß der Reparaturdienstleister auf einen 0,33-Wh-Akku, der sich "unmöglich ersetzen" lässt.

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Apple Pencil

(Bild: iFixit)

Lesezeit: 2 Min.

Erste Details zu den Komponenten und Bestandteilen des bislang nur schwer erhältlichen Apple Pencil hat nun iFixit veröffentlicht. Der Stift beinhaltet eine winzige Hauptplatine mit einem Gewicht von 1 Gramm. Es ist "definitiv die kleinste, die wir jemals gesehen haben", schreibt der Reparaturdienstleister. Zu den identifizierten Komponenten des Logicboards zähle ein ARM-basierter Cortex-M3-Mikrocontroller von ST Microelectronics sowie ein Bluetooth-Smart-Modul der Firma Cambridge Silicon Radio, die von Qualcomm übernommen wurde.

In der Spitze des Stiftes steckt ein kleines Metallstück, das mit einem der Sensoren zur Messung von Ausrichtung und Neigung dient, vermutet iFixit. Ein Chip im vorderen Ende des Pencil sei offenbar für die Ermittlung des Drucks zuständig. Die Stift-Spitze lässt sich austauschen, Apple legt dem knapp 110 Euro teuren Stift eine zweite bei. Der Preis für Nachkauf-Spitzen wurde bislang nicht genannt.

Im Apple Pencil kommt ein 0,33-Wh-Akku zum Einsatz. “Wenn dieser stirbt, stirbt auch der Stift”, merkt iFixit an, es sei nämlich "unmöglich", diesen zu ersetzen. Der Pencil lasse sich sowieso nicht öffnen, ohne ihn zu zerstören. Entsprechend hat iFixit dem Accessoire eine 1 auf der hauseigenen bis 10 reichenden Reparaturskala gegeben.

Bei der Entwicklung des Apple Pencil habe der Hersteller auch neue Technik für das iPad Pro entwickeln müssen, erklärte Apples Design-Chef Jony Ive in einem Interview mit Wallpaper. Der Stift ist bislang nur für die Verwendung mit dem neuen 12,9"-iPad gedacht. Nur dadurch sei die geringe Latenz und die intuitive Handhabung des Pencil möglich.

Ive betonte nochmals, dass der Stift die Multitouch-Bedienung des iPads mit dem Finger nicht ablösen soll, sondern für spezielle Aktionen gedacht ist, die ein exakteres Eingabegerät erfordern – etwa zum Zeichnen oder Schreiben. "Ich glaube nicht, dass dies auf die Personen unter uns begrenzt ist, die eine Kunsthochschule besucht haben", fügte Ive hinzu. (lbe)