Amazon: Alexa-Weiterentwicklung mit KI kostet Hunderte Jobs

Amazon will Hunderte Stellen in der Entwicklung von Alexa streichen. Das Unternehmen setzt zukünftig auf KI und kontextbezogene Gespräche.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 126 Kommentare lesen

(Bild: MAHATHIR MOHD YASIN/Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Der Sprachassistent Alexa von Amazon soll mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) weiterentwickelt werden. Infolgedessen würden Veränderungen laut einem internen Memo dazu führen, dass "einige Initiativen" eingestellt werden müssten, was mehrere Hunderte Jobs in den USA, Kanada und Indien sowie "anderen Regionen" kostet, berichtet Geekwire.

Der Vize-Präsident von Alexa und Fire TV, Daniel Rausch, habe erklärte, dass man Anstrengungen verlagern werde, um sie "besser mit den eigenen Geschäftsprioritäten in Einklang zu bringen". Dazu gehöre die Maximierung der Ressourcen und Bemühungen, die sich auf generative KI beziehen. Zu den eingestellten "Initiativen" gab Amazon keine weiteren Einzelheiten bekannt.

Das Unternehmen stehe demnach, ähnlich wie Apple, unter Druck, auf dem sich rasch entwickelnden Gebiet generativer KI Schritt zu halten, so der Bericht. Speziell ChatGPT habe mit seinen fortschrittlichen Konversationen insbesondere mit der mobilen App für Aufmerksamkeit gesorgt. Bereits im Mai dieses Jahres kündigte Amazon ein eigenes großes Sprachmodell (LLM) für Alexa an. Die Alexa-Funktion "Let's Chat" soll längere, kontextbezogene Gespräche und Diskussionen mit dem Sprachassistenten ermöglichen.

Die von den Entlassungen Betroffenen sollen dem internen Memo zufolge, das Geekwire veröffentlicht hat, "eine Abfindung, Übergangskrankenversicherung, externe Unterstützung bei der Arbeitsvermittlung und bezahlte Zeit für die Arbeitssuche" bekommen. Bereits im November 2022 hat Amazon 10.000 Stellen in der Sparte Geräte und Dienste gestrichen und weitere 9.000 Jobs in den Unternehmensbereichen Amazon Web Services (AWS) und Twitch im März dieses Jahres.

(bme)