Amazon schmeißt 18.000 Mitarbeiter raus – weltweit
Es ist die größte Kündigungswelle bei Amazon: 18.000 Mitarbeiter weltweit müssen gehen. Zunächst erfahren das nur jene in den USA, Kanada und Costa Rica.
Die ersten Kündigungen sind bei den Mitarbeitern angekommen. Amazon baut 18.000 Stellen weltweit ab. Es ist die bisher größte Kündigungswelle des Unternehmens. Der Grund sind geplante Kostensenkungen in vielen Bereichen.
Erste Gerüchte zum Stellenabbau hatte es bereits Ende 2022 gegeben. Da hieß es noch, dass 10.000 Mitarbeiter wahrscheinlich gehen müssten. Anfang Januar 2023 folgte die offizielle Erklärung und Erhöhung auf 18.000 betroffene Mitarbeiter. Tatsächlich ist es überhaupt das erste Mal, dass der US-Konzern seit seiner Gründung einen größeren Personalabbau hinnehmen muss. 1,5 Millionen Menschen arbeiten bei Amazon. Die meisten Mitarbeiter gibt es im Bereich Lager, Logistik und Lieferungen. Wo nun die meisten Stellen abgebaut werden, ist bisher nicht bekannt.
Zunächst werden die Mitarbeiter in den USA, Kanada und Costa Rica per E-Mail über den Jobverlust informiert. In einem internen Memo, das dem US-Sender CNBC vorliegt, heißt es, in den anderen Ländern werde es erst Gespräche mit Arbeitnehmervertretern und Verbänden geben. In China werde zudem das Neujahrsfest am kommenden Wochenende abgewartet.
Starker Lockdown, schwache Nachwehen
Doug Herrington, Chef des Einzelhandels bei Amazon, schreibt auch, mit der Maßnahme wolle man sicherstellen, weiterhin in die große Auswahl an Produkten zu niedrigen Preisen und mit schnellem Versand investieren zu können – "die die Kunden so lieben". Wachstumsmärkte, wie Lebensmittel, Business-to-Business-Verkaufsprogramme, das Gesundheitswesen und Dienstleistungen für Drittanbieter würden weiterhin gestärkt.
Nach einem starken Geschäft während der Corona-Pandemie und dem Lockdown, ist es im Bereich eCommerce deutlich abgeflacht. Die Cloud-Sparte Amazon Web Services läuft hingegen weiterhin gut, allerdings auch schlechter, als erwartet. Insgesamt verzeichnet die Tech-Branche nach einem Einstellungsboom nun eine Job-Talfahrt. Zahlreiche Mitarbeiter auch anderer Unternehmen müssen gehen – darunter auch Meta, Microsoft und Twitter nach der Übernahme durch Elon Musk.
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(emw)