Anhörung zum Anti-Dialer-Gesetz

Der Wirtschaftsausschuss des Bundestages hat mit Sachverständigen den umstrittenen Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung des 0190er/0900er-Missbrauchs diskutiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 69 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Wirtschaftsausschuss des Bundestages hat gestern in einer öffentlichen Anhörung mit Sachverständigen über den umstrittenen aktuellen "Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er/0900er-Mehrwertdiensterufnummern" diskutiert. Die meisten Anwesenden waren sich darin einig, dass neben den im Koalitionsentwurf vorgesehenen 0190er- und 0900er-Nummern auch andere Rufnummerngassen berücksichtigt werden sollten, darunter 0137, 011xy und 0192. Solche Nummern werden bereits für Abzockversuche verwendet.

Vertreter der Regierung ließen durchblicken, dass sie erwägen, eine eigene Rufnummerngasse für Dialer einzuführen, um zumindest das Dialer-Problem einzudämmen. Würde sich ein Dialer unter einer anderen Rufnummer einwählen, wäre er gesetzeswidrig. Der Gesetzesentwurf wird morgen im Bundesrat gelesen, Mitte des Jahres soll das Gesetz voraussichtlich in Kraft treten. c't-Redakteur Jo Bager nahm als Sachverständiger an der Anhörung teil. In seinem Beitrag für c't aktuell schildert er verschiedene Stellungnahmen: (anw)