Apple-Headset: Mehr Details zu erstem Hardware-Leak

Von einem ersten Hardware-Leak von Apples Reality Pro sind genauere Bilder aufgetaucht, die weitere Rückschlüsse auf das Gerät zulassen. Aber kommt es zur WWDC?

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Fantasieprodukt Apple Headset

(Bild: dpa, Adrian Bradshaw/Archiv)

Lesezeit: 3 Min.

Wird der 5. Juni 2023 für Apple zum Schicksalstag? Aktuell streiten sich die Experten noch, ob der iPhone-Hersteller dann tatsächlich sein erstes Mixed-Reality-Headset vorstellen wird. So glaubt der treffsichere taiwanische Analyst Ming-Chi Kuo mit seinen Kontakten in Apples Lieferkette, dass es wohl wieder eine Verzögerung gibt, während Apple-Journalist Mark Gurman von Bloomberg weiterhin fest von diesem Termin ausgeht.

Klar ist zumindest, dass es erste Hardware-Leaks gibt. Eine Aufnahme mehrerer Flachbandkabel samt kleinerer Komponenten der Hardware ist gerade in einer höher aufgelösten Variante auf Twitter veröffentlicht worden. Diese erlaubt einige neue Rückschlüsse auf das "Reality Pro".

Die Strippen scheinen dazu zu dienen, die im Headset verbauten 4K-Micro-OLED-Screens mit dem Rest der Hardware zu verbinden und orientieren sich offenbar am Skibrillen-artigen Äußeren des Reality Pro. Aktuell wird damit gerechnet, dass die Bildschirme jeweils eine Bildpunktdichte von bis zu 3000 Pixel pro Zoll erreichen. Die Screens kommen wohl von Sony, könnten aber auch von Samsung stammen.

Die von Leaker Sonny Dickson publizierten Komponentenbilder könnten zudem dafür sprechen, dass über die Flachbandkabel auch ein Außendisplay angesteuert wird. Dieses könnte den Gesichtsausdruck des Headset-Trägers zeigen, Innenkameratechnik samt Augentracking sollen eingebaut sein. Die Aufnahmen zeigen außerdem Teilennummern, die in der zuvor veröffentlichten Aufnahme fehlte. Wirklich hilfreich ist dies allerdings nicht, da es sich offenbar um interne Bezeichnungen handelt, für die die Übersetzung fehlt.

Das Reality Pro soll Apples Einstieg in die Welt von Augmented und Virtual Reality sein und dem Konzern eine neue Produktkategorie eröffnen. Es soll allerdings interne Konflikte über die Hardware gegeben haben, der manche Apple-Mitarbeiter angeblich skeptisch gegenüberstehen. Apple plant eine schrittweise Einführung: Zunächst soll es ein rund 3000 US-Dollar teures High-End-Gerät vor allem für Early Adopter und Entwickler geben, später dann günstigere Varianten und dann eines Tages eine echte Brille.

Die Einführung würde damit die der Apple Watch ähneln, die zum Start vergleichsweise wenig Funktionen hatte, dann Jahr um Jahr verbessert wurde. Allerdings war die Computeruhr auch deutlich günstiger. Die Vorstellung der Hardware war von Apple mehrfach verschoben worden. Laut dem jüngsten Gurman-Bericht bleibt es nun aber beim 5. Juni. Geplant sei eine Keynote-Präsentation, die online gestreamt wird, danach gibt's für die Medien – und womöglich geladene WWDC-Entwickler – eine Ausprobier-Zone, sollte Apple die Hardware nicht zunächst hinter Glas verstecken.

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(bsc)