Apple-Kritik von U2-Sänger: Alles lustig gemeint

Bei einem Auftritt hatte Bono kritisiert, dass Apple bei seiner Hilfe für die Anti-AIDS-Charity "Product (RED)" zu bescheiden auftrete. Das sei spaßig gedacht gewesen, betont die Stiftung nun in ihrem Blog.

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Ein Auftritt des U2-Sängers Bono zusammen mit Apples Designchef Jony Ive sorgt für Irritationen. Die beiden hatten sich bei der Werbemesse in Cannes getroffen, um auf der Bühne über ihre Zusammenarbeit bei Bonos Anti-AIDS-Stiftung "Product (RED)" zu plaudern. Apple ist hier größter Beitragender, 75 Millionen US-Dollar sollen in den vergangenen Jahren etwa über spezielle iPod-Modelle zusammengekommen sein.

In einem offiziellen Blogposting bedankt sich das Wohltätigkeitsprojekt nun nochmals ausführlich bei Cupertino. Hauptgrund der Stellungnahme ist aber ein anderer: Bono hatte bei dem Auftritt über Apples Bescheidenheit gelästert und gesagt, die Firma äußere sich zu wenig zu ihren guten Taten. Ein Amoklauf der Bescheidenheit sei das manchmal.

Ausschnitt aus dem Blog-Eintrag von "Product (RED)": Humor, aus dem Zusammenhang gerissen.

Diese Worte seien von dem U2-Sänger als Spaß gemeint gewesen, so Product (RED) nun. Doch Humor funktioniere aus dem Zusammenhang gerissen eben nicht. Bono habe sich nur "künstlich aufgeregt" und das sei nicht als Kritik an Apple zu verstehen. "Bono ist einer der größten Unterstützer Apples."

Tatsächlich hatte der U2-Sänger Apple vor einigen Jahren beigestanden, nachdem Medien kritisiert hatten, Apple unter Steve Jobs spende zu wenig. Apple schreie seine Aktivitäten im mildtätigen Bereich einfach nicht vom Dach, so Bono. (bsc)