Apple Watch: Diese Sensoren plant Apple angeblich als Nächstes

In Sachen Gesundheitsfunktionen herrscht bei der Apple Watch schon seit längerem Flaute. Einem Bericht zufolge ändert sich das im kommenden Jahr – teilweise.

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Apple Watch SE 2

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Blutdruckmessung, Zuckerspiegel, Alkoholpegel und vieles mehr: Schon seit Jahren hoffen und erwarten Nutzer wie Analysten, dass Apple den medizinischen Sensoren in der Apple Watch mit neuen Funktionen Beine macht. Doch zuletzt tat sich hier wenig. Nach der Blutsauerstoffmessung in der Series 6 von 2020 und dem Körperthermometer in Series 8 und Ultra von 2022 – das allerdings nur relative Werteverschiebungen angibt – hat Apple bei den aktuellen Baureihen Series 9 und Ultra 2 keine neue Gesundheitstechnik geliefert. Einem Bericht zufolge sollen aber zumindest im kommenden Jahr neue Sensoren erscheinen – wenn auch nicht so perfekt, wie sich das viele User wünschen dürften.

Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg meldet, sollen dies einerseits Blutdruck und andererseits Schlafapnoe sein. Dabei setzt Apple allerdings – wie schon beim Körperthermometer gewohnt – nicht auf das direkte Anzeigen von Werten. In seiner ersten Ausbaustufe sei das System so konzipiert, dass es dem Benutzer lediglich mitteilt, ob sein Blutdruck tendenziell ansteigt. Dann lässt sich notieren, ob es besondere Ereignisse gegeben haben könnte. Für die tatsächliche Messung teilt die App dann mit, sich ein traditionelles Blutdruckmessgerät zu besorgen oder einen Arzt aufzusuchen. Schon bei der Körpertemperaturmessung – die nur im Schlaf erfolgt – gibt Apple nur an, wenn es Veränderungen gibt, nicht die konkrete aktuelle Temperatur. Der Konzern will hiermit offenbar Fehldiagnosen aus dem Weg gehen.

Bei der Schlafapnoe-Funktion soll die Uhr aus bestehenden Messwerten erkennen – darunter Schlaf- und Atemmuster – ob womöglich Atemaussetzer in der Nacht vorkommen. Auch dann empfiehlt die Uhr, einen Arzt aufzusuchen. Auch bei bestehenden Sensoren ist Apple äußerst vorsichtig. So teilt eine Warnung beim Blutsauerstoffmessen dem Nutzer mit, dass diese keinen medizinischen Zwecken diene. Zudem gibt die Uhr nicht an, was die entsprechenden Daten tatsächlich bedeuten. Bei der Einführung der Technik hatte es Kritik an der Genauigkeit gegeben.

Ein weiterer Sensor, an dem Apple seit langem werkelt, betrifft den Blutzuckerspiegel. Hier arbeitet der Konzern an einer Lösung, die etwa beim Sporttracking hilfreich sein könnte. Zuletzt soll das Unternehmen hier einen neuen Chef berufen, der die bestehenden Probleme lösen soll. Aber auch hier ist damit zu rechnen, dass Apple sehr vorsichtig vorgeht, auch weil regulatorische Genehmigungen notwendig sind. Bloomberg zufolge sei mit der Blutzuckermessung "noch in diesem Jahrzehnt" zu rechnen.

Apple arbeitet unterdessen weiter an neuen Diensten. Angeblich hatte der Konzern sogar erwogen, ins Krankenhausgeschäft einzusteigen, diese Idee dann aber begraben. Stattdessen sind nun – ähnliche wie bei Fitness+ – Gesundheitsservices gegen Geld angedacht. Diese sollen dann in Richtung Coaching gehen, wohl auch, um nicht in regulatorische Problemfelder zu geraten.

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(bsc)