Apple schraubt am App-Store-Ranking

Die Liste mit den Top-Sellern ist enorm wichtig für iOS-Entwickler, kurbelt sie selbst doch wieder die Verkäufe an. Nun hat Apple offenbar nachjustiert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Als iOS-Entwickler ist man gewohnt, ständig auf die Top-Seller-Liste zu schielen, die Apple für kostenlose und kostenpflichtige Apps veröffentlicht. Nun hat der Computerkonzern an seinem Ranking offenbar nachjustiert: Wie Developer und Werbevermarkter melden, gibt es derzeit unerwartete Verschiebungen.

Laut einem Bericht des Fachblogs Inside Mobile Apps könnte dies daran liegen, dass Apple nicht mehr nur auf reine Downloads schaut. Denn diese können potenziell irreführend sein: Schließlich heißt das Herunterladen allein nicht, dass eine App auch genutzt wird. Außerdem gibt es mittlerweile "Pay-per-Install"-Firmen, die virtuelle Güter in einer App kostenlos herausrücken, wenn Nutzer eine weitere Anwendung herunterladen.

Was genau Apple zusätzlich messen lässt – etwa die Anzahl der Startvorgänge – ist unklar. Das Marktforschungsunternehmen Flurry konnte aber Veränderungen im Bereich der "Top Free"-Rangliste feststellen. So wanderte die Facebook-App von Platz 13 auf Platz 1, Skype von Platz 33 auf 11 und Pandora von Platz 22 in die Top 10. Zuvor hätten diese Apps über Wochen relativ konstante Positionen gehalten, schreibt das Apple-Blog TUAW.

Apple behält sich in seinen Datenschutzbedingungen unter anderem vor, bei Verwendung der "Genius for Apps"-Funktion, mit der Nutzern passende Anwendungen vorgeschlagen werden, "ab und zu" Daten über die Nutzung von App-Store-Produkten zu sammeln. Dazu gehört die Zeit, die Nutzer mit einer App verbringen und die Anzahl der jeweiligen App-Starts. (bsc)