Apples Intel-Epoche ist vorbei – fast

Mit Erscheinen der neuen MacBook-Pro- und Mac-mini-Modelle hat Apple eine weitere Intel-Maschine aus dem Programm gestrichen. Nur noch ein Rechner ist übrig.

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Ein Intel-Xeon-Prozessor.

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.

Am Dienstag hat Apple neue Mac-mini- und MacBook-Pro-Maschinen mit M2-SoCs eingeführt und sich damit weiter dem Ende der Intel-Ära genähert. Denn gleichzeitig verschwand auch ein seit langem verfügbarer Rechner aus dem Programm: der Mac mini mit Intel-i5- beziehungsweise i7-Architektur.

Das in "Spacegrau" eingefärbte System hatte Apple seit 2018 im Programm und auch bei Erscheinen des ersten Mac mini mit M1-Chip im Jahr 2020 nicht eingestellt. Der Grund damals: Der erste Apple-Silicon-Kompaktrechner des Konzerns konnte nur mit maximal 16 GByte RAM ausgestattet werden, die Intel-Variante aber mit bis zu 64 GByte. Und mancher Profi benötigte eben so viel RAM und Apple wollte sich hier entgegenkommend zeigen.

Doch das ist nun vorbei: Den Mac mini M2 Pro kann man erstmals auch mit 32 GByte konfigurieren – gegen einen Aufpreis von 460 Euro, was den Usern reichen muss. Für Apple ist dies der Anlass, sein Angebot an Intel-Maschinen weiter einzuschränken. Damit ist der Abschluss dieser Epoche fast erreicht: Künftig ist mit dem Mac Pro von 2019 nämlich nur noch ein einziges Intel-(Xeon-)System mit macOS am Markt.

Trotzdem hat Apple seinen ursprünglich angekündigten Zeitplan gerissen. Eigentlich wollte der Hersteller seinen Switch zu ARM-Prozessoren nämlich bis Ende 2022 vollzogen haben, wie es Konzernchef Tim Cook selbst angekündigt hatte. Doch der Vollzug innerhalb von zwei Jahren klappte nicht: Nach wie vor ist unklar, wann der erste Mac Pro mit Apple Silicon sich endlich zeigt. Momentan rechnet die Gerüchteküche noch mit der ersten Jahreshälfte 2023, doch es könnte auch wieder zu Verschiebungen kommen.

Immerhin hat Apple mit dem Mac Studio nun eine Workstation im Angebot, die dem Mac Pro absolut das Wasser reichen kann – zumindest leistungs- und preismäßig. Doch der Maschine fehlt die Erweiterbarkeit des Towers. Zudem arbeitet darin noch ein M1-Max- oder M1-Ultra-Chip, während Apple bei MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini schon in die M2-Ära aufgebrochen ist. Dieses SoC dürfte auch der neue Mac Pro nutzen – vermutlich in Form eines "M2 Ultra".

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(bsc)