Arbeitsspeicher: Die DRAM-Preise steigen wieder

Viele DDR4- und DDR5-Kits sind in den letzten Wochen teurer geworden. Bis zum Jahresende sollen die Preise weiter steigen.

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(Bild: c't)

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Die Tage von besonders günstigem Speicher scheinen vorerst gezählt. Auf die steigenden SSD-Preise folgen jetzt Preiserhöhungen bei PC-Arbeitsspeicher. Zahlreiche DDR4- und DDR5-Kits sind in den vergangenen Wochen teurer geworden. Besonders auffällig ist das beim Hersteller G.Skill, der lange mit die günstigsten Preise hielt.

Das DDR4-3200-Kit aus G.Skills Aegis-Baureihe mit 32 GByte Kapazität etwa war den Sommer über für unter 55 Euro zu haben und kostet jetzt mindestens 20 Prozent mehr (ab 65,89 €). Mushkins Essentials (ab 63,90 €) sind die letzten 3200er-UDIMMs mit 32 GByte unter der 60-Euro-Marke – Anfang September kosteten sie noch weniger als 50 Euro. Die Timings sind allerdings vergleichsweise hoch, was die Performance verschlechtert. Andere Hersteller haben die Preise ebenfalls erhöht.

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DDR5-Kits sind weiterhin teurer als DDR4-Varianten mit der gleichen Kapazität. Sie sind aufwendiger zu produzieren, unter anderem haben sie Power-Management-Schaltungen (PMICs) aufgelötet. 32 GByte für Desktop-PCs (UDIMMs) kosten mindestens 90 Euro, unbekannte Shops (primär im Amazon-Marktplatz) ausgeschlossen.

Corsair hält seine Preise teilweise noch, andere Hersteller wie Crucial und Teamgroup ziehen sie bereits spürbar an. Die Standard-Crucial-UDIMMs (ab 97,89 €) etwa sind seit Mitte September über 15 Prozent teurer geworden. G.Skill bietet kein 32-GByte-DDR5-Kit mehr für unter 100 Euro an.

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Der Marktbeobachter Trendforce erwartet, dass die Preise für DRAM-Bausteine im vierten Quartal 2024 um bis zu acht Prozent steigen werden. Damit dürfte der Aufwärtstrend bei Speichermodulen bis zum Jahresende weitergehen.

Offenbar forcieren die DRAM-Hersteller Samsung, SK Hynix und Micron Preise, um die Marge auf die Bausteine nicht weiter zu verschlechtern. In den vergangenen Quartalen haben Speicherhersteller mit der DRAM- und NAND-Flash-Produktion milliardenhohe Verluste eingefahren. Produktionskürzungen sollten bereits das Überangebot eindämmen.

(mma)