Armband erweitert Apple Watch um zwei Kameras für Videochat

Die Wristcam für die Apple Watch filmt nach vorn und nach oben und kann auch für die Kommunikation verwendet werden – wenn auch auf Umwegen.

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Nicht wirklich hübsch, aber funktionabel: Das Wristcam-Armband.

(Bild: Wristcam)

Lesezeit: 2 Min.

Mit der Apple Watch lässt sich problemlos kommunizieren: SMS, MMS, iMessage-Botschaften und Telefon-, FaceTime- sowie App-Anrufe sind möglich. Was bislang noch fehlt, sind Videochats, denn die Computeruhr hat schlicht keine Kamera. Eine US-Firma will dies ändern: Sie hat gleich zwei Bildsensoren in ein Armband integriert, dass an die Apple Watch passt.

Das Gerät trägt den Namen Wristcam und stammt von der gleichnamigen Firma Wristcam Inc. Sie ist in ihrer Heimat schon länger auf dem Markt, unterstützt aber erst seit kurzem auch Videochat. Da Apple keine entsprechende API für Video-FaceTime auf der Computeruhr parat hat, muss Wristcam mit eigener Software ran: Das Unternehmen hat dazu eine watchOS-App entwickelt, von der es auch eine iPhone-Variante gibt.

In der Praxis bedeutet dies, dass man nur von Wristcam-Nutzer zu Wristcam-Nutzer kommunizieren kann – also von Uhr zu Uhr oder von Uhr zu iPhone und umgekehrt, sollte der Kommunikationspartner sich die (kostenlose) Wristcam-App für iOS heruntergeladen haben. Immerhin gibt es ein eigenes SDK für das Kamera-Armband, so dass andere Entwickler die Hardware einbinden könnten; bislang hält sich das Interesse aber offenbar noch in Grenzen. Die Software ist sowieso noch reichlich neu, sollte sie nicht sofort für Video funktionieren, müssen Nutzer Zugriff anfordern.

Ansonsten ist die Hardware der Wristcam durchaus interessant, auch wenn sie – angesichts der Komponenten – reichlich aufträgt. Das Gerät verfügt über eine Hauptkamera mit 8 Megapixel, die nach vorne zeigt und zum Schießen von Fotos (maximal 4K, Formate 1:1, 4:3 oder 16:9) und Videos direkt per Uhr gedacht ist. Außerdem ist direkt oberhalb des Watch-Bildschirms eine Selfie-Kamera angepracht, die zwei Megapixel leistet. Im Gerät integriert ist ein Speicher, der eine Stunde Video oder 2000 Fotos enthalten kann.

Die Anbindung an die watchOS-App (beziehungsweise die Uhr an sich) erfolgt mangels direkt zugänglicher Anschlüsse drahtlos – entweder per Bluetooth-Kurzstreckenfunk oder via WLAN. Die Wristcam wurde in Kalifornien gestaltet und kommt in drei eher zurückgenommenen Farben. Der Preis liegt bei knapp 300 US-Dollar.

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(bsc)