Computex

Asus: Gaming-Grafikkarte ohne sichtbare Stromanschlüsse

Über einen proprietären Stecker erhält der Protoyp einer GeForce RTX 4070 Energie vom Mainboard. Das soll Desktop-PCs ohne sichtbare Kabel ermöglichen.

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Der taiwanische Komponentenhersteller Asus zeigt auf der IT-Messe Computex Protoypen einer Gaming-Grafikkarte ohne sichtbare Stromanschlüsse. Stattdessen bezieht die GeForce RTX 4070 ihre Energie über das Mainboard. Dafür rüstet Asus sie mit einer zusätzlichen Kontaktleiste hinter dem PEG-Steckverbinder aus. Dieser überträgt bis zu 600 Watt und damit so viel wie der 12VHPWR-Anschluss aktueller High-End-Grafikkarten.

Prototypen-Grafikkarte von Asus (4 Bilder)

Die hinteren Kontakte dienen zur Stromversorgung der Grafikkarte. Die Daten laufen wie gehabt über PCI Express x16.

Das dazu passende LGA1700-Mainboard für Core-i-Prozessoren der 12. und 13. Generation verwendet das nicht standardisierte DIY-APE-Format. Es entspricht von den Abmessungen dem ATX-Standard, allerdings sitzen die Anschlüsse für Strom, SATA, Lüfter etc. auf der Rückseite des Boards. Dazu zählen auch eine 12VHPWR- und drei achtpolige PEG-Buchsen, die den Strom vom Netzteil zum Grafikkartenstromstecker auf der Vorderseite weiterleiten. Die rückseitigen Anschlüsse sollen Desktop-PCs mit Glasfenster ermöglichen, bei denen von außen kein einziges Kabel sichtbar ist. Diese verlaufen stattdessen unsichtbar auf der Rückseite des Mainboard-Trägers.

(chh)