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Bericht: BenQ will Handyproduktion verkaufen

Andreas Wilkens

Modelle der Doppelmarke BenQ/Siemens verkaufen sich offenbar schlecht. Deshalb wolle der taiwanische Konzern seine von Siemens erworbene Handyproduktion abstoßen, berichtet das "manager magazin".

Der taiwanische Konzern BenQ will seine unter der Sparte Mobile [1] geführte Handyproduktion verkaufen. Das berichtet das manager magazin [2] in seiner kommenden Ausgabe. Auch unter dem neuen Eigentümer entwickele sich der Absatz der ehemaligen Siemens-Handys nicht wie erhofft. Daher wolle der BenQ-Vorsitzende Kuen-Yao Leedie die Fertigung von Mobiltelefonen an einen Outsourcing-Spezialisten verkaufen.

Spartenchef Clemens Joosimmer habe der Muttergesellschaft größere Verluste gemeldet, weil sich die Handys der Doppelmarke BenQ/Siemens schlecht verkaufen. Schon seit zwei Monaten verhandele BenQ mit der taiwanischen Foxconn und mit dem US-Unternehmen Jabil über die BenQ-Fabriken in Europa und Asien, beruft sich das Magazin auf Insider-Angaben. Die Fertigung in Mexiko solle demnächst eingestellt werden. In China stehe zudem ein großes Werk zur Disposition.

BenQ hatte die Siemens-Handysparte im Oktober 2005 übernommen [3]. Im August dieses Jahres hieß es noch, BenQ rechne erst kommendes Jahr mit einem Gewinn [4]. Vor Kurzem kündigte [5] das Unternehmen an, 2007 nicht mit einem eigenen Stand auf der CeBIT vertreten zu sein. (anw [6])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-164334

Links in diesem Artikel:
[1] http://www.benqmobile.com/cds/frontdoor/0,2241,hq_en_0_119202_0,00.html
[2] http://www.manager-magazin.de/it/artikel/0,2828,437974,00.html
[3] https://www.heise.de/news/Ende-mit-Schrecken-Siemens-Handys-gehoeren-jetzt-BenQ-134548.html
[4] https://www.heise.de/news/BenQ-Mobile-rechnet-erst-2007-mit-Gewinn-154953.html
[5] https://www.heise.de/news/Auch-BenQ-bleibt-der-CeBIT-fern-163618.html
[6] mailto:anw@heise.de