Bericht: BenQ will Handyproduktion verkaufen

Modelle der Doppelmarke BenQ/Siemens verkaufen sich offenbar schlecht. Deshalb wolle der taiwanische Konzern seine von Siemens erworbene Handyproduktion abstoßen, berichtet das "manager magazin".

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 187 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der taiwanische Konzern BenQ will seine unter der Sparte Mobile geführte Handyproduktion verkaufen. Das berichtet das manager magazin in seiner kommenden Ausgabe. Auch unter dem neuen Eigentümer entwickele sich der Absatz der ehemaligen Siemens-Handys nicht wie erhofft. Daher wolle der BenQ-Vorsitzende Kuen-Yao Leedie die Fertigung von Mobiltelefonen an einen Outsourcing-Spezialisten verkaufen.

Spartenchef Clemens Joosimmer habe der Muttergesellschaft größere Verluste gemeldet, weil sich die Handys der Doppelmarke BenQ/Siemens schlecht verkaufen. Schon seit zwei Monaten verhandele BenQ mit der taiwanischen Foxconn und mit dem US-Unternehmen Jabil über die BenQ-Fabriken in Europa und Asien, beruft sich das Magazin auf Insider-Angaben. Die Fertigung in Mexiko solle demnächst eingestellt werden. In China stehe zudem ein großes Werk zur Disposition.

BenQ hatte die Siemens-Handysparte im Oktober 2005 übernommen. Im August dieses Jahres hieß es noch, BenQ rechne erst kommendes Jahr mit einem Gewinn. Vor Kurzem kündigte das Unternehmen an, 2007 nicht mit einem eigenen Stand auf der CeBIT vertreten zu sein. (anw)