Bericht: Neues MacBook Air mit Kaby Lake Refresh

Das frische 13-Zoll-Modell soll bis Herbst mit mehr Leistung ausgestattet werden, heißt es aus Asien – offenbar nicht mit Amber Lake.

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Macbook Bunt

Apple verkauft das MacBook in vier Farben – es ist im Vergleich zum MacBook Air relativ aktuell.

(Bild: Apple)

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Dass Apple ein neues MacBook Air in der Pipeline hat, wird schon seit Monaten kolportiert. Nun sind neue Informationen aus Asien durchgesickert, die Details zur vom Hersteller angedachten Hardware enthalten. Demnach erwägt Apple die Verwendung von Intel-Chips der Reihe Kaby Lake Refresh, die allerdings schon gut ein Jahr alt sind.

Wie die in Taiwan erscheinende Wirtschaftszeitung Economic Daily News schreibt, hatte Apple angeblich vor, die im 10-nm-Prozess gefertigten Cannon-Lake-Chips zu verbauen, doch die sind wohl nicht vor 2019 erhältlich. Dennoch würden auch die 14-nm-Kaby-Lake-Refresh-Chips signifikante Geschwindigkeitsgewinne gegenüber der aktuellen (veralteten) MacBook-Air-Linie bringen, die noch auf die fünfte Generation der Intel-Core-Prozessoren von 2015 setzt. Alternativ wären auch Whiskey-Lake-Chips denkbar, doch die werden wohl ebenfalls nicht rechtzeitig fertig.

Aktuell liefert das Kaby-Lake-Refresh-Angebot unter anderem Core-i5- und Core-i7-Prozessoren mit vier Kernen und Taktfrequenzen von bis zu 1,9 GHz (Turbo Boost: bis zu 4,2 GHz). Intels Onboard-GPU UHD Graphics 620 wird mitgeliefert. Der maximale RAM-Ausbau liegt bei 32 GByte, wobei es unwahrscheinlich ist, dass Apple diesen anbietet. MacBook-Air-Käufer würden insgesamt deutlich mehr Power erhalten, allerdings nicht in einem derart kompakten Paket wie beim MacBook mit 12-Zoll-Bildschirm. Dieses arbeitet komplett lüfterlos und bekommt wohl in diesem Jahr die neuen, stromsparenden Amber-Lake-Prozessoren verpasst.

Nach wie vor ist unklar, wann das neue MacBook Air in den Handel kommt. Denkbar ist Herbst – eventuell erfolgt die Vorstellung auf einem eigenen Event zusammen mit frischen iPads. Im September stehen darüber hinaus neue iPhones an, sollte Apple seinen üblichen Zeitplan einhalten. Preislich dürfte das neue MacBook Air weiterhin Apples Notebook-Angebot nach unten abrunden, womöglich um 1000 bis 1200 Euro kosten. Als weitere Neuerung ist ein Retina-Bildschirm vorgesehen.

(bsc)