SK Hynix: Angeblich Spezial-DRAM nur für Apples Headset

Ultra-geringe Latenz und von Apple spezifisch Konfiguriert: Einem Bericht zufolge ist auch der DRAM in der Vision Pro besonders.

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Vision Pro mit verschiedenen Kameras und Sensoren

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple wird sich einem Medienbericht zufolge in seinem ersten Mixed-Reality-Headset neuartiger DRAM-Module bedienen. Diese sollen nach den Spezifikationen des Konzerns entwickelt werden und eine besonders geringe Latenz aufweisen. Diese ist offenbar notwendig, um die beiden 4K-Displays zu beschicken und die verschiedenen Bilderkennungsverfahren auszuführen, die die Vision Pro beherrscht.

Wie das in Seoul erscheinende Wirtschaftsblatt Korea Herald schreibt, wird der örtliche Anbieter SK Hynix "einziger DRAM-Lieferant" für die Vision Pro sein. Einen Kommentar zu dem Bericht wollte das Unternehmen, das schon jetzt Apple-Zulieferer ist, nicht abgeben.

SK Hynix hatte im Frühjahr angekündigt, das weltweit erste "High Bandwidth Memory 3"-Produkt mit zwölf Schichten entwickelt zu haben. Es sieht sich als Technologieführer in dem Segment. Ob Apples DRAMs für die Vision Pro darauf basieren, blieb zunächst unklar, möglicherweise handelt es sich auch um eine ältere Technik, die jedoch trotzdem für die Vision Pro angepasst wurde.

Laut Korea Herald werden die 1-Gigabit-Module von SK Hynix für die Vision Pro mit einer sogenannten Low-Latency-Wide-IO ausgestattet. Dabei wurde die Anzahl der I/O-Pins um das Achtfache erhöht, um Verzögerungen beim Schreiben und Lesen aus dem DRAM zu minimieren. Dafür sei ein spezielles Packaging entwickelt worden, die sogenannte Fan-Out-Wafer-Level-Technik. Die SK-Hynix-DRAM-Module sollen direkt mit Apples R1-Chip verbunden sein, der alle räumlichen Signale, die Kameras und Sensoren der Vision Pro steuert. Er ist für einen räumlich genauen Eindruck des "Spatial Computers" verantwortlich, wie Apple sein Headset nennt.

Angeblich soll das optimierte System den Datendurchsatz bis verdoppeln. Das ist wohl auch notwendig, kommt die Vision Pro doch mit insgesamt zwölf Kameras, fünf Sensoren unter anderem für Bewegung und Beschleunigung plus insgesamt sechs Mikrofonen. Integriert ist als Hauptprozessor Apples aktuelles M2-SoC. Die Vision Pro soll im kommenden Jahr erscheinen, zunächst allerdings nur in den Vereinigten Staaten.

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(bsc)