Beta von Red Hat Enterprise Linux 6.3

RHEL 6.3 soll einige Verbesserungen für die Virtualisierung und die Storage-Unterstützung bringen.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Etwas mehr als vier Monate nach der Freigabe von Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.2 hat Red Hat eine Beta der Version 6.3 veröffentlicht. Mit ihr stößt das Werkzeug Virt-P2V zur Distribution, mit der sich direkt auf der Hardware laufende Windows- und RHEL-Installationen so verwandeln lassen, dass sie als Gast unter RHEL oder RHEV (Red Hat Enterprise Virtualization) laufen. Gastsysteme soll man bei 6.3 bis zu 160 Prozessoren zuteilen können; außerdem soll eine Zuweisung von bis zu 2 TByte Arbeitsspeicher nun vom Support-Vertrag abgedeckt werden.

Über den Logical Volume Manager (LVM) lassen sich nun auch RAIDs der Level 4, 5 und 6 einrichten; genau wie die neue Unterstützung für Thin Provisioning mit LVM hat diese Funktion aber noch den Status eines Technology Preview und wird daher vom Support durch Red Hat nicht abgedeckt. Die Unterstützung zum Betrieb als Fibre Channel over Ethernet (FCoE) Target soll mit Version 6.3 den Status als Technology Preview ablegen. Das Btrfs-Dateisystem scheint ein Technology Preview zu bleiben; seit einigen Wochen unterstützten Oracle und Suse das Dateisystem in ihren ebenfalls auf Unternehmenskunden ausgerichteten Distributionen offiziell, obwohl es im Linux-Kernel noch als experimentell gilt.

Typischerweise vergehen zwischen der Beta und der Freigabe einer neuen RHEL-Version sechs bis zehn Wochen, sodass RHEL 6.3 vermutlich im Juni erscheinen dürfte. (thl)