Bitkom: Die IT-Branche im Sog der Finanzkrise

Die deutsche IT-Branche wolle nicht auf Staatshilfen zurückgreifen, meinte der Präsident des deutschen IT-Verbands. "Wir fordern keinen Schutzschirm. Wir kommen aus eigener Kraft aus dieser Situation."

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Von
  • Jürgen Kuri

Nun hat die Finanz- und Wirtschaftskrise auch nach den Zahlen des deutschen IT-Verbands Bitkom die Branche hierzulande erreicht: Die bisherige Prognose über ein Umsatzplus von 1,5 Prozent für das Jahr 2009 nimmt der Bitkom zurück. Wie der Verbandspräsident August-Wilhelm Scheer gegenüber der Süddeutschen Zeitung  erklärte, wolle die IT-Branche in Deutschland aber nicht auf Staatshilfen zurückgreifen: "Wir fordern keinen Schutzschirm. Wir kommen aus eigener Kraft aus dieser Situation." Die Zahl der Beschäftigten der IT- Branche soll sich aber 2009 um 0,4 Prozent auf insgesamt 829.000 erhöhen.

Mitte November, kurz vor dem IT-Gipfel der Bundesregierung, hatte der Bitkom bereits gewarnt, dass man die Umsatzprognose für das Jahr 2009 angesichts der aktuellen Finanzkrise, die auf die Gesamtwirtschaft durchschlage, nach unten korrigieren müsse. Dagegen hatte es Ende Oktober noch geheißen, die deutsche IT-Branche spüre noch keine Auswirkungen der Finanzkrise. Mittlerweile hatte aber die Finanzkrise bei diversen IT-Firmen, darunter auch Unternehmen aus Deutschland, deutliche Spuren hinterlassen; zuletzt hatten auch die Marktforscher von IDC gewarnt, dass die Krise 2009 auf den deutschen IT-Markt durchschlagen werde. Detaillierte Informationen zu den aktuellen Prognosen für die IT-Branche im Jahr 2009 will der Bitkom im Laufe des heutigen Donnerstag vorlegen.

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(jk)