Bringt Linux das Internet-Business aus den roten Zahlen?

Auch wenn es nicht ganz einfach zu sein scheint, mit Linux Geld zu verdienen, so lässt sich mit dem freien Betriebssystem doch Geld sparen. Davon ist zumindest Amazon überzeugt.

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Von
  • Oliver Diedrich

Auch wenn es nicht ganz einfach zu sein scheint, mit Linux Geld zu verdienen, so lässt sich mit dem freien Betriebssystem doch Geld sparen. Davon ist zumindest Amazon überzeugt: Das Unternehmen führt Einsparungen von 17 Millionen US-Dollar im letzten Quartal vor allem auf den Wechsel zu Linux zurück. Nähere Angaben dazu wollte Amazon allerdings nicht machen; so gibt es keine Informationen darüber, welche Systeme durch Linux abgelöst wurden oder welche Software auf Amazons neuen Linux-Servern läuft. Der Anstoß zu dem Umstieg auf Linux, soviel zumindest war zu erfahren, kam von Hewlett-Packard.

Auch IBM propagiert Linux schon länger als preisgünstige Alternative zu den proprietären Systemen von Sun oder Microsoft. Speziell die Linux-Portierung auf die Mainframes der zSeries (früher S/390) soll in Form einer Server-Konsolidierung massiv Geld sparen: Eine zSeries, auf der mehrere tausend unabhängige Linux-Installationen laufen können, ersetzt laut IBM eine große Zahl kleinerer Server. Das Sparpotenzial reicht dabei bis zu den Stromkosten. Dass das grundsätzlich funktioniert, hat IBM bereits Ende letzten Jahres bei dem skandinavischen Telekommunikationsunternehmen Telia bewiesen, wo eine zSeries mit Linux 70 Sun-Server abgelöst hat. Terra Lycos, die Internet-Tochter des spanischen Telecom-Konzerns Telefonica, will durch den Einsatz unter anderem von Linux Millionen sparen. (odi)