CarPlay: Welche iOS-18-Features Apple in der Keynote nicht erzählte

Im Zuge der Entwicklerkonferenz WWDC gibt es auch einige Neuigkeiten für CarPlay-Nutzer. In iOS 18 gibt es mehrere kleine Veränderungen.

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Beispiele für individuell gestaltete Instrumente-Anzeigen in CarPlay der nächsten Generation

Beispiele für individuell gestaltete Instrumente-Anzeigen in CarPlay der nächsten Generation

(Bild: Apple)

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In Apples Keynote am Montag war es kein Thema, doch iOS 18 hält auch für die Auto-Schnittstelle CarPlay einige Veränderungen bereit. Der iPhone-Hersteller ging während der Entwicklerkonferenz WWDC außerdem auf weitere Details zu CarPlay der nächsten Generation ein, das in diesem Jahr in ersten Fahrzeugen zum Einsatz kommen soll. Der ganzheitliche Ansatz von CarPlay umfasst neben dem Bildschirm des Entertainment-Systems künftig auch die Bordinstrumente.

Die Veränderungen im bisherigen CarPlay betreffen vor allem kleine Details. So werden in der Nachrichten-App und in angezeigten Pushnachrichten künftig die Kontakt-Fotos der Absender angezeigt – bislang stand dort jeweils nur der Name. Neu ist auch, dass über die Einstellungen von CarPlay künftig wahlweise automatisch das iPhone stumm oder laut geschaltet werden kann.

Als neue Bedienungshilfen integriert Apple Farbfilter in CarPlay. Diese sollen helfen, Sehschwächen, wie bei Rot/Grün-Blindheit, zu kompensieren. Über Voice Control kann CarPlay ab iOS 18 komplett per Siri-Sprach-Kommandos gesteuert werden. Bereits im Vorfeld wurde die neue Geräuscherkennung bekannt, die zum Beispiel optisch per Benachrichtigung auf Sirenen hinweisen kann.

Einige weitere Details gab Apple auch zu CarPlay der nächsten Generation preis. Die im Jahr 2022 angekündigte große Erweiterung von CarPlay soll in diesem Jahr in ersten Autos zum Einsatz kommen. Auf der WWDC informierte Apple jetzt in einer Session darüber, wie umfassend Autohersteller das Aussehen der virtuellen Instrumente anpassen können. Allerdings müssen sei dabei einplanen, dass Nutzer die Auswahl zwischen einer klassischen CarPlay-Anzeige und CarPlay der nächsten Generation haben. Folglich muss das User-Interface zweimal bereitgestellt werden – einmal für das Auto und einmal für CarPlay.

Bezüglich der Systemarchitektur von CarPlay der nächsten Generation zeigte Apple in einer WWDC-Session für Entwickler auf, wie sich das Interface aus verschiedenen Quellen speist. Während klassische Widgets vom iPhone als Remote UI bereitgestellt werden, werden die Echtzeitinstrumente wie der Tacho von einem OpenGL-basierten Renderer im Fahrzeug selbst bereitgestellt. Dies soll sicherstellen, dass ein Verbindungsabbruch zum iPhone während der Fahrt nicht zum Ausfall aller kritischen Instrumente führt. Apple spricht hier von einem "Local UI".

(mki)