ChatGPT in Deutschland als kostenpflichtige Plus-Version verfügbar

Etwas mehr als 20 Euro kostet das ab sofort verfügbare Abonnement für ChatGPT. Plus-Kunden bekommen einen stabileren Zugriff auf den Chatbot.

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Wenn mal wieder alle spielen wollen, kann es sein, dass die kostenlose Version von ChatGPT überlastet ist. Dann kann der Chatbot von OpenAI keine Fragen mehr beantworten. Mit einem kostenpflichtigen Abonnement hat man dennoch Zugriff. In den USA war dieser bereits seit einigen Monaten verfügbar. Seit dem Wochenende können auch deutsche Nutzerinnen und Nutzer zahlen und davon Gebrauch machen. Zunächst verbarg sich zwar hinter dem Kaufbutton noch keine echte Kaufmöglichkeit, man konnte Deutschland noch nicht als Land auswählen, nun geht es aber.

Das ChatGPT-Abonnement kostet wie in den USA 20 US-Dollar im Monat, es kommen allerdings noch 3,80 Dollar für eine 19 Prozent Mehrwertsteuer hinzu. 23,80 US-Dollar sind umgerechnet 22,26 Euro. OpenAI zeichnet den Preis bisher nicht selbst in Euro aus. Gekündigt werden kann jederzeit, heißt es beim Bezahlvorgang.

Neben dem grundsätzlichen Zugang, wenn ChatGPT für nicht zahlende Kunden gesperrt ist, sollen Kunden auch schnellere Antworten erhalten – es kann schon mal dauern, bis ein Essay im Stile von Thomas Mann am Bildschirm fertig erscheint. Kommende neue Funktionen sollen ebenfalls den Abonnenten zuerst zur Verfügung stehen. Was das sein wird, ist bisher nicht bekannt.

Tatsächlich ist die Rechenleistung, die für Künstliche Intelligenz wie den Chatbot ChatGPT benötigt wird, enorm. Microsoft hat in OpenAI mehrere Milliarden Dollar investiert, vor allem aber bieten sie ausreichende Kapazitäten in ihrem Cloud-Dienst Azure. Dass es dennoch zu Engpässen kommt, könnte auch die Integration von ChatGPT beziehungsweise der zugrundeliegenden Konversations-KI in Microsofts Suche Bing noch befördern. The new Bing, wie Microsoft die Suchmaschine nennt, ist bisher nur für wenige Tester verfügbar. Es gibt jedoch eine Warteliste, in die sich jedermann eintragen kann. Wann mehr Menschen Zugriff bekommen, ist bisher unklar. Bisher hieß es, ab März solle es eine neue Suche geben. Da Microsoft aber betont, dass es sich noch um erste Testläufe handelt und um Berichte zu Bugs und um Feedback bittet, dürfte das noch keine endgültige Version sein.

Auch Google hat einen Chatbot namens Bard vorgestellt, der in die Suche einziehen soll. Er ist eine Light-Version von LaMDA, Googles Sprachmodell für Dialoge.

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(emw)