Chinesisches Neujahr: Apple verbilligt aktuelle iPhones, um Verkauf anzukurbeln

Apple setzt aktuelle iPhones äußerst selten auf die Rabattliste. Zum chinesischen Neujahr ändert sich das nun – wohl auch wegen schleppender Verkäufe.

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Werbung für Apple-Rabatte in China

Werbung für Apple-Rabatte in China: Beim iPhone äußerst selten.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat in China eine für den Konzern ungewöhnliche Rabattkampagne gestartet. Wie das Unternehmen auf seiner lokalen Website ankündigte, wird es zwischen dem 18. und 21. Januar, also zum chinesischen Neujahr, einen Rabatt von bis zu 800 Yuan auf zahlreiche Produkte geben. Darunter sind – und das kommt äußerst selten vor – auch aktuelle iPhone-Modelle. Beobachter schätzen, dass dies dabei helfen soll, ein schlechter als erwartet laufendes Geschäft mit dem iPhone 15 anzukurbeln.

Für Smartphones – vom iPhone 13 angefangen und inklusive iPhone 15, 15 Plus, 15 Pro und 15 Pro Max – liegt der Discount während der Werbephase bei immerhin 500 Yuan. Das entspricht beim aktuellen Kurs etwas mehr als 64 Euro. Für Macs wie MacBook Air M1 mit 13 Zoll und MacBook Air M2 mit 13 und 15 Zoll sparen Kunden über 100 Euro (800 Yuan). Fürs iPad, die Apple Watch, AirPods und Apple Pencil liegen die Discounts zwischen 400 und 50 Yuan.

Apple hatte zuletzt in China mit Verkaufsproblemen zu kämpfen. Im Bereich der Smartphones könnte es zuletzt ein Minus von 30 Prozent im Jahresvergleich gegeben haben, meint das Geldhaus Jefferies. Grund dafür ist die allgemeine ökonomische Lage, aber auch die Bemühungen der chinesischen Regierung, mehr lokale Produkte an das Volk zu bringen. So sollen chinesische Beamte möglichst keine iPhones mehr nutzen, bei staatlichen Betrieben sieht es ähnlich aus und Huawei bewarb seine neuesten Modelle, die mit chinesischer Chiptechnik kommen, in patriotischen Kampagnen.

Apple neigt in keinem seiner Märkte dazu, Produkte stark zu rabattieren. Stattdessen wird unter anderem auf den Vertrieb von zusätzlichen Gutscheinkarten im Rahmen von Aktionen gesetzt. Der Kauf von Apple-Hardware ist bei Resellern stets günstiger, was aktuell auch schon für das iPhone 15 in China gelten dürfte.

Der Direktkauf bei Apple selbst lohnt sich stets dann, wenn man ein Produkt möglichst schnell haben möchte. Einige Monate später, wenn der Handelskanal ausreichend versorgt wurde, sollte man lieber bei einem Händler zugreifen. Beim Topmodell des MacBook Pro M3 mit 16 Zoll kann man etwa aktuell satte 600 Euro sparen, wenn man nicht bei Apple kauft – allerdings kostet die Maschine bei Apple auch über 8000 Euro.

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(bsc)