Corona-Lockdown: Bereiche in der Nähe der wichtigsten Apple-Fabrik im Lockdown

Seit Ostern sind Viertel im Bereich der Foxconn-Fabrik in Zhengzhou abgesperrt. Menschen dürfen den Bereich nicht verlassen. Noch läuft die Herstellung.

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Foxconn

Arbeiter in einer Foxconn-Einrichtung.

(Bild: dpa, Xuan Hui)

Lesezeit: 2 Min.

Apple ist erneut mit Lockdown-Maßnahmen der chinesischen Regierung an einer Produktionsstätte konfrontriert. Seit Ostern läuft eine große Eindämmungsmaßnahme gegen das Coronavirus in der zentralchinesischen Metropole Zhengzhou, die die größte aller iPhone-Fabriken des Fertigers Foxconn beherbergt. Viertel rund um die Anlage seien abgesperrt, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Personen dürfen diese Bereiche seither nicht mehr verlassen, egal wo sie wohnen.

Seit Freitag letzter Woche gibt es zudem verplichtende COVID-19-Tests für alle Mitarbeiter der "iPhone City", was wiederum zu Verzögerungen beim Arbeitsantritt führen kann. Die Zhengzhou Airport Economy Zone verfolgt damit Chinas Zero-COVID-Strategie, wie man sie zuletzt unter anderem aus Apple Standorten in Shanghai und Kushon kannte. "Foxconn hält sich an die Maßnahmen zur COVID-Bekämpfung der lokalen Regierung", hieß es in einem Statement des taiwanischen Fertigers.

Laut der Lokalzeitung Henan Daily soll die Arbeit in der iPhone City bislang "normal" laufen, hieß es am Dienstag. Rund 200.000 Arbeiter seien auf dem Foxconn-Campus aktiv. Manager des Konzerns hätten der Zeitung mitgeteilt, dass die "Versorgungslinien von COVID nicht tangiert" seien. Wie konkret dies gelingt – etwa durch den Zwang, am Arbeitsplatz zu übernachten –, wurde nicht bekannt.

Trotz dieser scheinbar positiven Nachrichten werden erste Versorgungsprobleme mit Apple-Produkten sichtbar – genauso wie bei anderen High-Tech-Herstellern. Besonders Geräte, die von anderen Fertigern wie Quanta oder Wistron kommen, sind betroffen. So wartet man aktuell Wochen auf das bereits im Herbst vorgestellte MacBook Pro mit M1 Max und M1 Pro in verschiedenen Konfigurationen.

Der brandneue Mac Studio ist ebenfalls erst in Wochen lieferbar, das Studio Display kann Apple ebenfalls nicht vor Juli liefern. Bis sich die Lockdown-Maßnahmen auch auf den Haupt-iPhone-Fertiger Foxconn durchschlagen, dürfte nur eine Frage der Zeit sein. China wird vor allem von der Omikron-Variante heimgesucht. Bei dieser scheinen die lokalen Impfstoffe nur bedingt zu wirken, zudem sind viele ältere Menschen noch immer gar nicht geimpft. Die Staats- und Parteiführung reagiert nach wie vor mit strengen Zero-COVID-Bemühungen, bei denen Millionenstädte abgesperrt werden.

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(bsc)