Eolas-Patent: Microsoft stellt Update für Internet Explorer bereit

Nutzer des Internet Explorer können nach der Installation des Updates nicht mehr direkt mit ActiveX-Controls interagieren.

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Microsoft hat einen Patch für den Internet Explorer bereitgestellt. Das im Dezember angekündigte Update passt den Browser an, um eine mögliche Verletzung des umstrittenen US-Patents 5,838,906 zu vermeiden. Das Patent von Eolas Technologies behandelt das Einbetten von Plug-ins oder Applets in Webseiten, was für interaktive Programme in Webseiten genutzt wird.

Der Patch für den Internet-Explorer unter verschiedenen Windows-Varianten ist über die Windows-Update-Funktion oder die Download-Seiten von Microsoft erhältlich. Nutzer des Internet Explorer können nach der Installation des Updates nicht mehr direkt mit ActiveX-Controls interagieren, die der Browser über APPLET, EMBED oder OBJECT lädt. Die Controls werden zwar weiterhin geladen, aber ihre Bedienschnittstelle ist blockiert. Eine Interaktion ist dann erst nach Aktivierung der Bedienschnittstelle des Control durch die Anwender möglich.

Das liest sich dramatischer, als es ist – die Funktion der ActiveX-Controls selbst ist davon nicht betroffen. So kann ein Control beispielsweise weiterhin einen Videofilm auf einer Webseite abspielen – die Bedienschnittstelle des Players ist allerdings deaktiviert. Vor- und Zurückspulen etwa kann der Surfer nur, wenn er zuvor die Bedienschnittstelle des AktiveX-Control explizit aktiviert. Dies kann schon durch Setzen des Fokus auf das ActiveX-Control geschehen, also durch Anklicken mit der Maus. Anwendungen, die keine Interaktion mit dem User erfordern oder ermöglichen, sind von den Änderungen überhaupt nicht betroffen.

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