Ericsson profitiert vom Boom beim mobilen Internet

Besonders in Deutschland, Russland, Brasilien, China und Korea habe es besonders starkes Wachstum gegeben; neben den Ausrüstungen für mobile Breitbandnetze habe besonders Equipment für IP-Netze den Umsatz getragen, erklärte Ericsson.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson hat im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn steigern können, vor allem dank des ungebrochenen Booms beim mobilen Internet. Im Unterschied zur gemeinsame mit Sony betriebenen Handy-Tochtergesellschaft hatte das schwere Erdbeben in Japan kaum Auswirkungen auf das Geschäft Ericssons.

Die starke Nachfrage nach Ausrüstung für mobile Breitbandnetze habe den Absatz getrieben, hieß es von Ericsson. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 54,8 Milliarden schwedische Kronen (6,0 Mrd. Euro). Der Nettogewinn kletterte um 59 Prozent auf 3,2 Milliarden Kronen. Das operative Ergebnis wurde allerdings durch 1,3 Milliarden Kronen belastet, die Restrukturierungskosten – unter anderem für Arbeitsplatzabbau – verursachten, der operative Gewinn sank von 5,3 auf 5 Milliarden Kronen.

Besonders in Deutschland, Russland, Brasilien, China und Korea habe es besonders starkes Wachstum gegeben; neben den Ausrüstungen für mobile Breitbandnetze habe besonders Equipment fü IP-Netze den Umsatz getragen. Die Lieferkette habe sich zudem unerwartet schnell von den Auswirkungen des Erdbebens erholt, erklärte Ericsson. Das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen Sony-Ericsson hatte bei der Veröffentlichung seiner Geschäftszahlen noch angemerkt, Lieferprobleme infolge des schweren Erdbebens im März hätten den Absatz von 1,5 Millionen Handys gekostet. (jk)