Fernwartungssoftware Anydesk kämpft mit Störungen

Seit rund einer Woche zeigen die Anydesk-Server Störungen. Der Hersteller reagiert mit Maintenance-Sitzungen, Ursachen bleiben unklar.

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Notfall im Rechenzentrum

(Bild: vchal/Shutterstock.com)

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Die Fernwartungssoftware Anydesk hat seit rund einer Woche vermehrt mit Störungen zu kämpfen. Der Hersteller reagiert mit Wartungsfenstern für Serversysteme und einem Softwareupdate. Die Ursache der Störungen bleibt jedoch bislang unklar. Auf eine Anfrage von heise online hat Anydesk bislang nicht reagiert.

Auf X/Twitter teilte Anydesk vor etwa einer Woche mit, dass die Dienste unter my.anydesk gestört seien. Das Techniker-Team kümmere sich darum und soll die Dienste so schnell wie möglich wiederherstellen. Ein Kunde berichtete unter den Antworten jedoch, auch vier Tage später nicht zugreifen zu können.

Mit dem Datum vom Dienstag dieser Woche veröffentlichte Anydesk einen weiteren Tweet, in dem das Unternehmen die Wartung desselben Systems mit einem Zeitfenster von bis zu 48 Stunden ankündigt. Das Konto soll sich währenddessen normal nutzen lassen; das Log-in mit dem Client soll nach der Wartung wieder funktionieren.

Auch auf der Status-Seite von Anydesk erwähnt das Unternehmen die höherfrequenten Server-Wartungen. Sonst zeigen die Dienste Ausfälle vor etwas mehr als einer Woche, für das Kundenportal auch länger andauernde Störungen, die jetzt aber kein Problem mehr darstellen dürften.

Am Montag hat Anydesk ein Softwareupdate veröffentlicht, das die Versionsnummer 8.0.6 trägt. Ein Update vom 09. November vergangenen Jahres trug jedoch dieselbe Versionsnummer. Das Änderungsprotokoll erwähnt für die Version aus dieser Woche eine Verbesserung der Sicherheit. Jedwede Details fehlen jedoch. Wer Anydesk einsetzt, sollte dennoch die Aktualisierung herunterladen und installieren.

Eine Anfrage von heise online bei Anydesk bezüglich der Ausfälle und der konkreten Sicherheitsverbesserungen in der Client-Software ließ das Unternehmen bis zum Meldungszeitpunkt unbeantwortet.

Gestörte Internetdienste gibt es immer wieder mal. In der Regel sind die Ausfälle jedoch nach kurzer Zeit behoben. Im November hatte etwa Ionos einen Teilausfall seiner Cloud-Infrastruktur zu vermelden, aufgrund eines Stromausfalls. Im vergangenen Sommer hat auch der populäre Messenger-Dienst WhatsApp für rund eine Stunde nicht funktioniert.

(dmk)