Filmstudios wollen Standard für Digital Cinema

Sieben amerikanische Major-Studios haben sich zusammengetan, um gemeinsame Standards für digitales Kino zu schaffen.

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Von
  • Nico Jurran

Die sieben amerikanischen Major-Filmstudios Disney, 20th Century Fox, MGM, Paramount, Sony Pictures, Warner und Universal haben sich zusammengetan, um gemeinsame Standards für digitales Kino zu schaffen. Digital Cinema, bei dem die Filme von Festplatte abgespielt und über einen Digitalprojektor wiedergegeben werden, soll nach Vorstellungen der Filmindustrie auf lange Sicht den heutigen Film auf Zelluloid ablösen.

Die Studios erklärten gegenüber der US-Presse, dass sie das Digitalkino durch verschiedene Initiativen voranbringen wollen. So sollen vor allem gemeinsame, offene Standards die Kompatibilität und Interoperabilität der heute noch gegeneinander kämpfender Digitalformate sicherstellen. Zudem sollen Kinobetreiber durch gezielte Aktionen von den Vorteilen der Technik überzeugt werden, etwa, dass sich Qualität der Filmkopie auch nach etlichen Vorführungen nicht verschlechtert. Zudem reicht es beim Digitalkino, dass ein Film einmal auf dem Server des Kinos vorliegt, um ihn in mehreren Sälen gleichzeitig zeigen zu können.

"Dieser Zusammenschluss ist ein notwendiger Schritt in der Evolution des Filmemachens", urteilt Jarvis Mak, Analyst bei Nielsen/NetRatings. Nach seiner Ansicht wird die Zusammenarbeit der Filmstudios der gesamten Industrie zugute kommen.

Ein ausführlicher Bericht über Digital Cinema -- einschließlich der technischen Hintergründe -- erscheint in der kommenden Ausgabe 8/2002 von c't (ab dem 8. April im Handel). (nij)