Frankreich: Apple führt Maskenpflicht wieder ein

Nach den USA müssen Angestellte des Konzerns in dessen Stores nun auch in einem EU-Land wieder Corona-Schutzmaßnahmen ergreifen. Kunden sind nicht betroffen.

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Menschen in einem Apple Store

Menschen in einem Apple Store.

(Bild: Amir Hosseini / Unsplash)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat in seinen Ladengeschäften in Frankreich die Maskenpflicht wieder eingeführt. Wie das französische Apple-Blog MacGeneration meldet, müssen Mitarbeiter der Apple Retail Stores in dem Land seit dem vergangenen Montag wieder einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder eine FFP2-Maske im Dienst nutzen. Wie lange die Maßnahme dauert, blieb zunächst unklar. Sie gilt zudem nicht für Kunden, die weiterhin mit oder ohne Maske einkaufen dürfen.

Der iPhone-Konzern hatte die Maskenpflicht bereits im Mai wieder in einigen US-Bundesstaaten für die Retail-Angestellten erneut eingeführt; in manchen Regionen des Landes bereits im April. Betroffen waren seit letztem Monat gut 100 Ladengeschäfte des Unternehmens. Grund sind jeweils lokale COVID-19-Wellen. Apple behält sich vor, die Situation vor Ort selbst zu überwachen und lokale Maßnahmen anzupassen. Ursprünglich war die Maskenpflicht in den USA bereits im März in den Apple-Ladengeschäften gefallen.

Wie lange die Maßnahme in Frankreich andauern wird, blieb zunächst unklar. Apple reagiert damit auf steigende COVID-19-Fälle in den letzten Wochen. So soll es allein innerhalb von sieben Tagen einen Anstieg der Fälle um 29 Prozent gegeben haben. Die Zahlen sind allerdings noch deutlich niedriger als etwa im Januar; allerdings dürfte derzeit auch deutlich weniger getestet werden, was eine Untererfassung der Fälle mit sich bringt.

Das Ergreifen weiterer Maßnahmen, etwa die Reduktion der Öffnungszeiten oder eine Begrenzung der Menschen, die die Läden besuchen dürfen, hat Apple offenbar nicht vor. Zu den schlimmsten Corona-Zeiten hatte der Konzern die Stores entweder komplett dicht gemacht oder ein Click & Collect angeboten. Dieses Verfahren wurde mittlerweile deutlich ausgebaut, neue Stores haben so stets eigene Bereiche im Laden, die für Abholer gedacht sind, in älteren wurden solche Zonen neu eingerichtet.

Die steigenden Corona-Zahlen hatten im Mai auch dazu geführt, dass Apple seine neue Pflicht für Mitarbeiter, mindestens drei Tage im Büro zu arbeiten, zunächst nicht durchgesetzt hatte. Dieses sogenannte hybride Arbeiten war bei vielen Angestellten auf Kritik gestoßen, da es von anderen Silicon-Valley-Konzernen weniger strikt gehandhabt wird. Im Mai hatte Apple entschieden, dies zunächst auf nur zwei Tage zu begrenzen.

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(bsc)