Für TV+: Apple will mehr Hollywood-Ware

Nach dem Erfolg des 70 Millionen US-Dollar teuren Tom-Hanks-Streifens "Greyhound" will Apple anscheinend noch mehr derartige Filme einkaufen.

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Für TV+: Apple will mehr Hollywood-Ware

(Bild: Apple / Sonyc)

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Apple hat in Sachen Hollywood augenscheinlich Blut geleckt: Nach dem vermutlich großen Erfolg der bislang teuersten Kinofilm-Produktion des Konzerns, "Greyhound" mit Tom Hanks, will Apple anscheinend weitere Großstreifen für den Streamingdienst TV+ einkaufen oder in Auftrag geben. Ein "Netflix-artiges Niveau" will der Konzern laut Aussagen aus der Hollywood-Szene erreichen. Pro Jahr sind angeblich zwölf neue Filme geplant, also etwa ein Streifen pro Monat.

Der Kriegsfilm "Greyhound" war für Apple eine Besonderheit. 70 Millionen US-Dollar gab der Konzern für den Ankauf beim Studio Sony aus, wo die Produktion 50 Millionen Dollar gekostet haben soll. Ursprünglich war ein ganz normaler Kinostart geplant gewesen, doch der fiel aufgrund der Corona-Krise ins Wasser.

Die 70 Millionen für einen einzigen Film sind aber wohl erst der Anfang. So soll Apple mit "Emancipation" einen Streifen über einen entlaufenen Sklaven in US-Bürgerkriegszeiten für 120 Millionen erworben haben, Regisseur ist Action-Spezialist Antoine Fuqua, interessiert waren unter anderem auch Universal, Warner und andere große Studios.

Apple hat bereits Verträge mit ersten Filmfirmen abgeschlossen, die ihre Ware zunächst für Apple TV+ anbieten werden. Dazu gehört A24, wo unter anderem der Oscar-Hit "Moonlight" entstanden war. "Greyhound" gilt nun als erster großer Hit für den Streaming-Dienst, der zunächst nur auf Originalware gesetzt hatte, mittlerweile aber auch vereinzelt Repertoire-Serien übernimmt, sofern sie ins Programmschema passen. Shows wie "Dickinson" oder "The Morning Show" erhielten erste Preise, liefen aber mittlerweile in ihrer ersten Staffel bereits aus.

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Bei "Greyhound" soll es sich um Apples bislang größtes TV+-Wochenende gehandelt haben – mit ähnlichen Zuschauerzahlen wie bei einem Sommer-Blockbuster im Kino in den Vereinigten Staaten. Angeblich waren 30 Prozent der Zuschauer Neuabonnenten. Unterdessen wurde bekannt, dass der renommierte deutsch-amerikanische Regisseur Werner Herzog seine neueste Doku "Fireball" auf Apple TV+ Premiere feiern lässt. Es geht um Religion, Kometenforschung und die menschliche Vorstellungskraft.

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(bsc)