Games Convention: Windows-Spiele mit Jugendschutz

Unter dem Label „Games for Windows“ will Microsoft PC-Spiele vereinheitlichen, die Jugendschutzfunktionen, einfache Savegame-Verwaltung und verbesserte Hardware-Kompatibilität bieten.

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Microsoft hat auf der Games Convention ein neues Label für PC-Spiele namens "Games for Windows" vorgestellt. Entwickler können das Logo auf die Verpackungen ihrer PC-Spiele drucken, wenn sie bestimmte Funktionen unterstützen. Zwingend notwendig sei laut Boris Schneider-Johne, Xbox Plattform Manager bei Microsoft, dass das Spiel Jugendschutzfunktionen analog zu denen der Xbox 360 unterstützt. Eltern können somit mit einem Passwort festlegen, welche Spiele ab welcher Altersklasse auf den PCs ihrer Kinder laufen dürfen. Außerdem muss der Hersteller auf der Verpackung die Leistungszahl des Systems angeben, die das Spiel benötigt. Windows Vista berechnet aus den wichtigsten Komponenten eine Leistungszahl, die Anwender leicht überblicken können. Somit entfalle zukünftig das Stöbern im Kleingedruckten, wie viel Speicher die Grafikkarte haben muss oder wie viel Gigahertz die CPU benötigt.

Optional sei ein einheitlicher Speicherort für Spielstände. "Games for Windows" legen Speicherstände zusammen mit einem Screenshot in einem bestimmten Ordner ab. Per Doppelklick auf den Spielstand startet das Spiel automatisch. Falls es für das Spielprinzip sinnvoll ist, sollte sich das Spiel auch mit Microsofts Lenkrädern und Gamepads steuern lassen, die sowohl mit der Xbox 360 als auch über einen Funkempfänger mit Windows zusammenarbeiten. Falls möglich solle "Live anywhere" integriert werden, das das Zusammenspiel von Xbox-360-Versionen und PC-Versionen eines Titels ermöglicht.

Die Lizenz für "Games for Windows" ist für Entwicklungsstudios kostenlos. Bei der Einhaltung der Kriterien vertraue man auf den guten Willen der Entwickler, sodass Microsoft die Spiele nicht noch einmal explizit überprüft. Nur wenn sich Entwickler wiederholt nicht an die Kriterien halten, werde man "ernste Gespräche" führen, meinte Schneider-Johne gegenüber heise online.

Zur Games Convention 2006 siehe auch: (hag)