Gericht vertagt Entscheidung im Verfahren Oracle vs. PeopleSoft

Das Gericht in Delaware hat zwei neue Anhörungstermine im Dezember anberaumt, um vor allem vom PeopleSoft-Vorstand eine Stellungnahme zur jüngsten Ablehnung des Übernahmesangebots von Oracle einzuholen.

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Das Gericht in Delaware, das ursprünglich heute über die Schutzvorkehrungen von PeopleSoft gegen das feindliche Übernahmeangebot durch Oracle befinden wollte, hat seine Entscheidung vertagt. Das Gericht will mehr Informationen darüber einholen, auf welcher Grundlage das jüngste Übernahme-Angebot Oracles abgelehnt wurde, berichtet das Wall Street Journal. Dazu soll insbesondere der PeopleSoft-Vorstand Stellung nehmen.

Am Wochenende hatte der Verwaltungsrat des Unternehmenssoftware-Konzerns PeopleSoft die feindliche Übernahme erneut abgelehnt, obwohl rund 61 Prozent der eigenen Aktionäre ihre Aktien zum Verkauf angeboten hatten. Nun sollen am 13. und 14. Dezember weitere Anhörungen zu dem Fall stattfinden. Dabei wird es auch wieder um die "Giftpille" gehen, die PeopleSoft Oracle im Falle einer Übernahme schlucken lassen könnte: PeopleSoft versprach Käufern, die sich nach der Oracle-Offerte für Peoplesoft-Produkte entscheiden, eine drastische Preisrückerstattung, sollte der Hersteller binnen absehbarer Zeit von Oracle übernommen werden. (anw)