Google, Apple und Mozilla arbeiten am Speedometer 3

Browser-Benchmark Speedometer 3 in der Entwicklung: Google, Apple und Mozilla arbeiten gemeinsam an dem Test-Tool für Web-Apps.

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MacBook unter dem Arm

(Bild: Farknot Architect / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Um den Nachfolger vom Speedometer 2, die Version 3, zu entwickeln, haben sich Apple, Google und Mozilla zusammengetan. Alle drei posteten dazu Beiträge auf Twitter. Das Benchmark-Tool testet die potentielle Reaktionsgeschwindigkeit von Web-Apps im Browser.

Neu ist zunächst, dass die drei großen Browser-Player sich zusammengetan haben. Die erste Version hatte noch Apples WebKit-Team entwickelt, bei Nummer 2 war bereits ein Team von Googles Chromium dabei, nun also auch Mozilla mit Firefox-Entwicklern. Der Neuzugang twittert, man müsse als erstes einen gemeinsamen Zugang zu dem bekommen, was wirklich wichtig ist. In einem verlinkten Dokument heißt es denn zur Performance: "Menschen diskutieren Software-Performance häufig in abstrakten Formen, wie etwa doppelt so schnell, aber was tatsächlich zählt, ist die Responsiveness, also die Reaktionsfähigkeit, die Nutzer als Abwesenheit von unrundem Verhalten erleben."

Das Speedometer 2 ist bereits 2018 veröffentlicht worden. Version 3 muss sich also neuer Bedingungen annehmen. Es geht darum, das Internet, wie es in der realen Welt ist, so schreibt es Google im Tweet, möglichst genau abzubilden, um Apps wirklichkeitsnahen Tests unterlaufen zu lassen.

Zu den auf GitHub festgehaltenen Zielen gehört auch, das Testen des gesamten Nutzererlebnisses, statt einzelne Funktionen anzuschauen. Jeder Test müsse die gesamte Palette dessen nutzen, was die Engine benötigt, um eine Aufgabe auszuführen. Das Tool müsse aktuell gehalten werden, etwa durch Nutzungsdaten, und einen Konsens über Funktionen, die für die Optimierung von Suchmaschinen wichtig sind. Google bevorzugt etwa Webseiten in den Suchergebnissen, die den Core Web Vitals entsprechen, eine Sammlung von Metriken, etwa die Reaktionsgeschwindigkeit einer Webseite. Das Speedometer 3 muss auch für die Öffentlichkeit und Browser-Ingenieure frei zugänglich sein.

Die Ergebnisse aus den Benchmark-Tests könnten jeweils für die einzelnen Browser-Anbieter unangenehm werden. Sollte einer aus der Reihe fallen und schlecht abscheiden, müssten die Entwickler gegebenenfalls nachjustieren. Google schreibt auch: "Wir freuen uns, den Maßstab auf aktuelle Arbeitsweisen, wie etwa JavaScript-Frameworks, zu aktualisieren." Viel mehr ist allerdings über die tatsächlichen Arbeiten nicht bekannt.

(emw)