Großhandel: Metro ist Opfer einer Cyber-Attacke

Der Großhändler Metro AG ist Opfer einer Cyber-Attacke. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber heise online. Es kommt dadurch teils zu Verzögerungen.

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(Bild: JARIRIYAWAT / Shutterstock.com)

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Der Großhändler Metro (Makro) ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Das bestätigte heute ein Sprecher der Metro AG gegenüber heise online. In der Folge kann es zu einigen Störungen und Verzögerungen kommen.

Die Metro erklärt, dass zunächst die IT-Infrastruktur teilweise ausfiel und dies einzelne technische Dienste betraf. Bei der Untersuchung der unternehmenseigenen IT zusammen mit externen Experten bestätigte sich der Verdacht auf einen Cyber-Angriff auf die Metro-Systeme.

Die relevanten Behörden hat das Unternehmen dem Bekunden nach über den Vorfall informiert und will mit ihnen in jeder möglichen Weise kooperieren. Jetzt arbeitet die Metro mit erfahrenen Datenforensikern sowie IT-Sicherheitsexperten zusammen, um die Folgen des Vorfalls zu beheben.

Die Großhandelsmärkte blieben die ganze Zeit in Betrieb. Auch die Dienstleistungen seien regulär verfügbar, hier müsse jedoch teilweise mit "Störungen und Verzögerungen gerechnet werden". Inzwischen hat die Metro die Stellungnahme auch auf ihre Webseite online gestellt.

In den einzelnen Filialen hätten die Teams zügig Offline-Systeme für die Zahlungsverarbeitung eingerichtet. Auch Online-Bestellungen über die Web-App und den Online-Store würden weiter bearbeitet, aber auch hier könne es zu einzelnen Verzögerungen kommen.

Betroffen sind Medienberichten zufolge auch die Metro in Frankreich sowie in Österreich. Cyber-Angriffe auch auf deutsche Unternehmen sind zunehmend an der Tagesordnung. Offenbar stellen sich die IT-Abteilungen der Organisationen aber auch immer besser darauf ein. Zumindest sind bei solchen Angriffen nur noch selten größere Ausfälle zu verzeichnen.

(dmk)