HP baut Blade-Server für die Computer-Wolke

Als Marktführer bei den x86-Servern setzt auch HP auf das Thema Cloud Computing und schnürt dafür ein spezielles Offerten-Bündel aus Geräten, Software und Dienstleistungen.

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HP Matrix Orchestration Environment

(Bild: HP)

Eine Matrix für die Wolke: Speziell für das zurzeit oft diskutierte Thema Cloud Computing ist BladeSystem Matrix ausgelegt. HPs "Cloud Infrastructure in a Box" besteht aus Blade-Servern mit bestimmten Ausstattungsoptionen wie 8-GBit-FibreChannel-Adaptern, Storage-Subsystemen, Virtualisierungs- und Administrations-Software und Dienstleistungen.

Ähnlich wie bei Ciscos Unified Computing System ist das HP-System auf die möglichst einfache und stark automatisierbare Verwaltung großer Anzahlen (virtueller) Server ausgerichtet. Administratoren können physische und virtuelle Maschinen (VMs), Massenspeicher, Netzwerkverbindungen und die Energieversorgung in Form von Ressourcen-Pools verwalten. Vorgefertigte (Server-)Profile, sogenannte Templates, sollen die Ersteinrichtung (Deployment) und die Verwaltung stark vereinfachen und die Administrierungskosten drastisch senken. Ein Matrix Solution Builder Ecosystem hält beispielweise Templates für Server-Kombinationen bereit, die 500 oder 2000 Microsoft-Exchange-Nutzer versorgen können oder auf typische SAP- oder Oracle-Installationen zielen.

Die physischen Server passen zu dem vor drei Jahren eingeführten BladeSystem c-Class, mit dem HP mittlerweile mehr als die Hälfte des weltweiten Blade-Server-Markts erobert hat. Für das Matrix Orchestration Environment lassen sich diese per Virtual Connect beispielsweise mit iSCSI-Subsystemen wie dem LeftHand P4000 SAN verbinden. Das StorageWorks SB40c Storage Blade lässt sich ins Blade-Rack einbauen und als Direct-Attach-Speicher (DAS) via PCIe anbinden. Ebenfalls als DAS-Storage-System dient das StorageWorks 600 Modular Disk System, das auf fünf Rack-HE bis zu 70 2,5-Zoll-Festplatten vereint, die es über den StorageWorks 3Gb SAS BL Switch direkt mit dem einzelnen Servern verbindet.

Spezielle Server für Cloud-Applikationen haben etwa auch Cisco, Dell und IBM im Angebot. VMware stellt mit vSphere 4 ein "Cloud OS" bereit, das VMs eine Infrastruktur aus virtualisierten Prozessoren, Netzwerkverbindungen (über einheitliche 10-GBit-Ethernet- oder InfiniBand-Adapter) und Speicherbereiche im SAN bereitstellt. (ciw)