Hologramm als Echtheitszeugnis für Nokia-Akkus
Nokia startet ein Authentifizierungsprogramm im Kampf gegen unsichere, gefälschte Akkus für Handys.
Künftig will der finnische Handyhersteller Nokia, mit einem Hologramm-Etikett sicherstellen, dass die Kunden Originalakkus von Nokia eindeutig identifizieren können. In der Vergangenheit hatten Fälle von Überhitzung und Explosionen vermeintlicher Nokia-Akkus für Schlagzeilen gesorgt: Besonders irritierend war aus Sicht von Nutzern und Verbraucherschützern, dass auch Akkus mit dem Nokia-Logo ohne Kurzschlussschutz aufgetaucht seien, die äußerlich nicht von einem Originalakku zu unterscheiden gewesen und in Originalpackungen verkauft worden seien.
Das neue Etikett auf Nokia-Akkus besteht nach Firmenangaben aus einem Hologramm und einem Authentifizierungscode, der unter einem abrubbelbaren Sichtschutz auf dem Etikett verborgen ist. Der Kunde erhalte durch die "visuellen Elemente" im Hologramm detaillierte Informationen, anhand derer er überprüfen könne, ob es sich um einen Originalakku von Nokia handele. Zu den visuellen Elementen gehörten das Nokia Connecting Hands Symbol, das Logo für Nokia Originalzubehör und eine Reihe von Punkten, die um das Nokia-Originalzubehör-Logo platziert seien. Jedes Element sei abhängig vom Betrachtungswinkel sichtbar. Darüber hinaus könne der Nutzer den 20-stelligen Authentifizierungscode, der sich unter dem abrubbelbaren Sichtschutz auf dem Etikett befinde, online oder per SMS überprüfen.
Der Verkauf von Nokia-Akkus mit Hologramm hat bereits begonnen, so der Hersteller. Doch würden für eine Übergangszeit auch noch Originalakkus ohne Hologramm erhältlich sein -- offenbar, bis der Abverkauf der Altbestände erfolgt ist. Neben dem Hologramm-Etikettierungsprogramm kündigte Nokia an, die Zusammenarbeit mit den "zuständigen Behörden" fortzusetzen und auch an einer strafrechtlichen Verfolgung mitzuwirken im Fall von Unternehmen und Einzelpersonen, die gefälschte Nokia-Produkte verkaufen oder vertreiben. (ssu)
