IBM will die Cell-Produktentwicklung antreiben

Damit der von IBM, Sony und Toshiba entwickelte Cell-Prozessor in möglichst vielen Produkten zum Einsatz kommt, bietet IBM Entwicklern Unterstützung an.

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Damit der von IBM, Sony und Toshiba entwickelte Cell-Prozessor in möglichst vielen Produkten zum Einsatz kommt, bietet IBM Entwicklern Unterstützung an. Nach den Versprechungen der drei Cell-Entwicklungspartner aus Japan und den USA eignet sich der neue Prozessor, der im Labor über 4 GHz Taktfrequenz erreicht haben soll, nicht nur für Spielkonsolen oder Super-Workstations, sondern empfiehlt sich auch für zahlreiche andere Einsatzgebiete -- beispielsweise dann, wenn es um leistungsfähige Bildverarbeitung geht. Die IBM-Chipsparte hofft also, dass Cell-Prozessoren beispielsweise auch in Embedded-Systemen eingebaut werden. Als Bereiche, in denen die Cell-Architektur vorteilhaft sein könnte, nennt IBM Medizin, Luft- und Raumfahrt, Militär- und Industrietechnik.

Um Entwicklern solcher Geräte den Cell-Einsatz zu erleichtern, bietet die Dienstleistungs-Gruppe IBM Engineering & Technology Services (E&TS) nun ihre Hilfe an. E&TS-Kunden können Zugriff auf eine simulierte Cell-Software-Umgebung bekommen, die im Deep-Computing-on-Demand-Center von IBM (in Poughkeepsie/New York) läuft. Außerdem offeriert IBM E&TS mit seinen etwa 1300 Ingenieuren auch individuelle Entwicklungs-Dienstleistungen, etwa für den kompletten Systemaufbau von Modulen oder Platinen (auch für Blade-Einschübe) inklusive Stromversorgung, mechanischem und thermischem Design sowie Gehäuse. Darüber hinaus kann IBM E&TS Produkte nach weltweiten Standards und Vorschriften testen und Firmware sowie Linux-Treiber entwickeln. (ciw)