Induktives Laden: Mannheim will keine weiteren Primove-Elektrobusse

Seit drei Jahren sind in Mannheim zwei Elektrobusse unterwegs, die induktiv geladen werden. Das Projekt wird nicht ausgebaut.

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Induktives Laden: Mannheim will keine weiteren Primove-Elektrobusse

(Bild: Bombardier)

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Der Praxistest mit Elektrobussen, die induktiv geladen werden, wird in Mannheim nicht weiter ausgebaut. Bisher hätten sich zu häufige Werkstattaufenthalte, zu kurze Akku-Ladezeiten und zu aufwendige technische Anlagen an der Strecke gezeigt. Deshalb wollten die Rhein-Neckar-Verkehrsbetriebe (RNV) ihre Primove-Elektrobusflotte und das dazugehörige Liniennetz nicht weiter ausbauen, berichtet der Mannheimer Morgen.

Die beiden vom Schweizer Hersteller Carrosserie Hess AG hergestellten Busse sind in Mannheim seit Sommer 2015 unterwegs. Es habe sich herausgestellt, dass die mit 40 Minuten Fahr- und sechs Minuten Ladezeit angelegte Strecke über 23 Haltestellen kaum verspätungsfrei zu schaffen sei. Neben den E-Fahrzeugen habe deswegen ein dritter, dieselbetriebener Bus eingesetzt werden müssen, schreibt die Zeitung.

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Bei der Bombardier-Technik Primove werden die E-Busse berührungslos aufgeladen. In Mannheim haben die zwei Endhaltestellen der Linie 63, auf der die Busse verkehren, jeweils eine Ladestation, sowie drei der elf Haltestellen dazwischen. An dem Projekt ist außer den RNW das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt. Es wird vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert. Außer in Mannheim wird die Technik auch in Braunschweig und Berlin getestet. (anw)