Intel eröffnet seine dritte 65-Nanometer-Chipfabrik

In Leixlip nahe der irischen Hauptstadt Dublin hat Intel-Chef Paul Otellini gestern die rund 2 Milliarden US-Dollar teure Fab 24-2 offiziell eröffnet.

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Mit der Fab 24-2 im irischen Leixlip (nahe Dublin) hat Intel-Chef Paul Otellini am gestrigen Donnerstag die dritte Fertigungsanlage seiner Firma offiziell eröffnet, die Mikrochips mit 65-Nanometer-Strukturen auf Silizium-Wafern mit 300 Millimetern Durchmesser herstellt. Nach Firmenangaben produziert Intel schon jetzt bereits mehr als die Hälfte aller Celeron-D-, Pentium-D-, Core- und Xeon-Prozessorkerne mit 65-nm-Strukturen. Die beiden anderen 65-nm-Fabs stehen in den USA: Fab D1D in Hillsboro (bei Portland/Oregon) und die umgerüstete  Fab 12 in Chandler/Arizona. In Arizona baut Intel auch gerade die Fab 32 für die 45-nm-Fertigung auf.

Den Bau der Fab 24-2 in Leixlip hatte Intel im Mai 2004 angekündigt. Seit 1989 hat Intel damit im irischen Leixlip mehr als 6 Milliarden Euro investiert. Seitens der irischen Investitions- und Entwicklungsbehörde IDA Ireland sind dafür auch erhebliche Fördermittel geflossen, allerdings hatte die IDA im März 2005 eine ursprünglich zugesagte Förderung in Höhe von rund 170 Millionen Euro für den Bau der Fab 24-2 wieder zurückgezogen, weil sie die EU wohl nicht genehmigt hätte.

Die Fab 24, die 90-nm-Chips auf 300-mm-Wafern herstellt, hat Intel im Juni 2004 in Betrieb genommen. Die ursprünglich schon für Ende 2001 vorgesehene Fertigstellung dieses Werks hatte sich allerdings insgesamt um fast zwei Jahre verzögert: Zunächst kam die Krise des Halbleitermarktes Ende 2000 in die Quere, dann entschied Intel, die 130-nm-Fertigung auf 200-mm-Wafern schnell auf 90-nm-Fertigung auf 300-mm-Wafern umzustellen. (ciw)