Internet Explorer 10 wird Touch-freundlich

"Touch first" ist das Motto der Preview 3 des Internet Explorer 10. Das zeigt sich bereits an der Bedienoberfläche, die im Metro-Stil gestaltet wurde und Anleihen bei Mobilbrowsern nimmt.

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"Touch first" ist das Motto der Preview 3 des Internet Explorer 10, die zur gestern freigegeben Betaversion von Windows 8 gehört. Das zeigt sich bereits an der Bedienoberfläche, die im Metro-Stil gestaltet wurde und Anleihen bei Mobilbrowsern nimmt.

Bei dieser Microsoft-Demo geht es darum, per Multitouch Vögel zu fangen.

Der Internet Explorer 10 füllt das gesamte Display mit dem Inhalt einer Webseite. Erst wenn der Nutzer mit dem Stift oder dem Finger an den oberen oder unteren Bildschirmrand fährt oder bei Mausnutzung die rechte Maustaste drückt, erscheint am oberen Rand eine Liste der geöffneten Seiten, unten zeigt der Browser die Adresszeile und einige Touch-freundliche Navigationsknöpfe an, bei Touch-Geräten auch eine einblendbare Tastatur. Per Touch-Bedienung lässt sich die Seite scrollen, per Multitouch darin zoomen. Bookmarks lassen sich als Kacheln auf der Windows-Startseite ablegen.

Auch viele der Neuerungen rund um CSS und HTML5 sollen der besseren Touch-Bedienbarkeit dienen. So zeigt Microsoft auf seiner Demo-Site mit einigen Demos, wie sich beeindruckende Touch-Effekte realisieren lassen. Local Storage mit IndexedDB und dem HTML5 Application Cache soll es ermöglichen, Web-Anwendungen zu bauen, die ihre Inhalte cachen und auch ohne Internetverbindung weiter funktionieren. Auch die CSS-Fähigkeiten wurden aufgebohrt, unter anderem mit CSS Text Shadow und CSS 3D Transforms.

Die Neuerungen in HTML5 und CSS sollen Plug-ins weitgehend überflüssig machen, so Microsoft. Bereits Ende August hatte das Unternehmen Entwickler dazu angeregt, in ihren Sites auf Plug-ins zu verzichten. Ein Beitrag im MSDN-Blog bietet eine Übersicht der Neuerungen in der Preview 3 von Internet Explorer 10. (jo)