KI-Update kompakt: GPT-Store, Clickworker, FTC, Luma AI

Das "KI-Update" liefert werktäglich eine Zusammenfassung der wichtigsten KI-Entwicklungen.

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Inhaltsverzeichnis

OpenAI führt den GPT Store ein, der Drittanbietern ermöglicht, benutzerdefinierte Chatbots für spezielle Anwendungen zu entwickeln. Dies soll sowohl private als auch professionelle Nutzer ansprechen. Die GPTs sind in Kategorien wie "Writing", "Research & Analysis" und "Programming" unterteilt. Seit dem Start der Custom GPTs im November wurden laut OpenAI bereits mehr als drei Millionen Chatbots von Nutzern erstellt, einige davon sind jetzt im Store verfügbar.

Zudem plant OpenAI in diesem Quartal, ein Monetarisierungsprogramm für erfolgreiche GPTs für US-Bürger einzuführen. Die genauen Details zur finanziellen Beteiligung sind noch unbekannt.

OpenAI hat auch ChatGPT Team eingeführt, das Unternehmen eine Verwaltungsschnittstelle bietet, um die Software für bis zu 150 Mitarbeitende bereitzustellen. Der Preis für ChatGPT Team liegt zwischen 25 und 30 US-Dollar pro Monat und Person. Für größere Unternehmen gibt es ChatGPT Enterprise, das weitere Funktionen anbietet.

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Eine Studie der Universität Oxford und des University College London zeigt, dass bessere Arbeitsbedingungen für Click-Worker, die Daten für KI-Modelle kategorisieren und labeln, zu höherer Genauigkeit führen. Die Forscher untersuchten sechs Gruppen von 307 Datenkennzeichnern mit unterschiedlichen Aufgabenanweisungen und finanziellen Anreizen. Die Ergebnisse zeigen, dass klarere Vorgaben und zusätzliche finanzielle Anreize zu besseren Resultaten führen: Die Gruppe, die sowohl klare Regeln als auch monetäre Anreize erhielt, erreichte mit deutlichem Abstand die höchste Genauigkeit.

Die menschliche Arbeitskomponente ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor bei der Produktion von KI-Anwendungen, und der globale Markt für Datenkategorisierung und -labeling wird auf 1,3 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bis 2035 soll dieser Wert auf 14 Milliarden US-Dollar steigen. Unternehmen versuchen oft, ihre Kosten zu senken, indem sie Arbeiten an Outsourcing-Unternehmen oder Online-Arbeitsplattformen auslagern, insbesondere in Länder mit niedrigeren Löhnen und weniger klar definierten Arbeitsvorschriften.

Die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) mahnt KI-Unternehmen, ihre Datenschutzverpflichtungen gegenüber Kunden und Nutzern einzuhalten und betont, dass es keine Ausnahmen von geltenden Gesetzen für sie gibt. Die FTC ist eine unabhängige US-Behörde, die Verbraucherschutz und fairen Wettbewerb überwacht. In einem Blogbeitrag richtet sich die Warnung insbesondere an Unternehmen, die Model-as-a-Service anbieten, wie beispielsweise OpenAI oder Anthropic.

Die FTC hat in der Vergangenheit bereits Unternehmen dazu gezwungen, ihre Produkte, einschließlich KI-Modelle und Algorithmen, zu löschen. Unternehmen, die unrechtmäßig erlangte Verbraucherdaten verwenden, können von der FTC dazu verpflichtet werden, darauf basierende Produkte zurückzuziehen.

Das 3D-KI-Startup Luma AI hat in einer Serie-B-Finanzierungsrunde 43 Millionen US-Dollar eingesammelt, um seine generativen 3D-KI-Tools weiterzuentwickeln. In einer vorherigen Serie-A-Finanzierungsrunde hatte das Unternehmen bereits 20 Millionen US-Dollar von Investoren wie Amplify Partners, NVIDIA und General Catalyst erhalten.

Luma AI konzentriert sich auf die Generierung und Rekonstruktion von 3D-Inhalten und bietet Funktionen wie 3D-Fotos und -Videos, Bild-zu-3D, Video-zu-3D und Text-zu-3D. Die Kerntechnologien des Unternehmens, NeRFs und Gaussian Splatting, ermöglichen die Erstellung von 3D-Szenen aus 2D-Bildern. Kürzlich hat Luma AI sein Text-zu-3D-Tool Genie auf den Markt gebracht, das die Erstellung von 3D-Modellen über das Web oder iOS ermöglicht.

Generative KI-Modelle konzentrieren sich zunehmend auf 3D-Inhalte und Videos als nächstes Ziel nach Text und Bild. In beiden Bereichen gibt es Start-ups, aber bisher hat sich kein klarer Marktführer herauskristallisiert.

Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES) präsentieren deutsche Autohersteller, darunter BMW und Mercedes, ihre Fortschritte in Zukunftstechnologien wie autonome Fahrzeugsteuerung und KI. Die Unternehmen sehen die Steuerung via Sprachbefehl als entscheidenden Bestandteil für die Zukunft der Automobilbranche. KI soll die Bedienung revolutionieren, die Anzahl der Funktionen erhöhen und mehr Möglichkeiten bieten, das Auto den Bedürfnissen der Fahrer anzupassen.

Volkswagen hat etwa seinen Sprachassistenten IDA mit ChatGPT verknüpft, betont dabei aber den Schutz der Fahrzeugdaten. ChatGPT erhält keinen Zugriff auf Fahrzeugdaten, und Fragen und Antworten werden umgehend gelöscht, um den Datenschutz zu gewährleisten. Der Chatbot wird zunächst in Tiguan, Passat und allen ID-Modellen angeboten. Volkswagen plant zudem, die überarbeitete Version des Golf, der ebenfalls mit ChatGPT verbunden ist, in der kommenden Woche vorzustellen.

Im Rahmen seiner USA-Reise ist auch Bundesdigitalminiser Volker Wissing auch auf der CES unterwegs. Deutsche Unternehmen seien führend in Zukunftstechnologien wie dem autonomen Fahren oder KI und zeigten das auf der CES, sagte Wissing vor Ort.

Podcast: KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im "KI-Update" von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

(igr)